Gegen den bislang punktlosen Tabellenletzten aus Rheinhessen wollten die Coburger Nachwuchshandballer in eigener Halle natürlich wieder punkten.
HSC 2000 Coburg – TV Nieder-Olm 40:32 (17:18)
Die Gastgeber fanden jedoch zunächst so gar nicht ins Spiel, agierten im Angriff zu nervös und nahmen ihren Job in der Defensive auch nicht allzu ernst. Die Gäste ihrerseits stellten eine offensive 3-2-1-Abwehrformation und verteidigten intensiv, oft auch noch nach dem Schiedsrichterpfiff. Nach einigen technischen Fehlern der Coburger in Folge konnten sich der TV Nieder-Olm einen keinen Vorsprung erspielen (4:4 9. Min, 4:7 12. Min, 13:16 25. Min). Nach wie vor gestatteten die HSC-Youngsters dem TV am eigenen 6m-Kreis zu viel und ließen die letzte Konsequenz in den Aktionen vermissen (17:18 30. Min).
In der Pausenansprache war das dann auch das bestimmende Thema von Coach Valkovskis, dass er mehr Einsatz in der Defensive erwartete. Beim eigenen Angriff sollten die Jungs die Freiräume durch mehr Bewegung besser nutzen.
Mit Wiederanpfiff zeigten sich die Hausherren engagierter, profitierten von Fehlern der Rheinhessen und drehten schnell mit 4 Toren in Folge das Spiel (21:18 35. Min). Bis zur Auszeit der Gäste konnten sich die Vestestädter weiter auf 23:19 (39. Min) absetzen. Die Coburger Abwehr stand jetzt kompakter und spielte als Team mit ihrem Keeper zusammen, zwang die Gäste zu Halbchancen. Bis zur Crunchtime ging das Spiel nun hin und her, ohne dass der Vorsprung der Hausherren ins Wanken geriet (27:23 47. Min, 30:27 50. Min, 34:30 55. Min). Im Schlussspurt kam dann der HSC-Express ins Rollen, bestrafte Fehler des TV konsequent und bog mit 4 schnellen Toren in 3 Minuten endgültig auf die Siegerstrasse ein (38:30 58. Min). Mit der Schlusssirene stellten die Vestestädter auf den Endstand 40:32 und konnten ihren dritten Sieg in Folge feiern.
Jetzt steht ein spielfreies Wochenende an, dann reisen die HSC-Jungs am 3. März zum Tabellennachbarn zum VfL nach Potsdam, um ihren zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.
Es spielten: Hannes Angermüller, Bogdan Melniychuk (TW); Radivoje Radenovic (1), Loris Hartung (4), Heorhii Blahodir (6), Olivier Graczyk (1), Marks Lilienfelds (6), Til Schreiber (2), Armin Guss (2), Lennart Kücker (3), Elias Wöhler (4), Simon Dietz, Leonards Valkovskis (6/2), Maksym Pavlovskyi (5)
Bericht von Andreas Kücker
Bild von Iris Bilek