2.Handball – Bundesliga: HSC 2000 Coburg – TV 05/07 Hüttenberg 31:31 (18:18)
Es gibt nicht immer nur die eine Wahrheit, wenn man ein Handballspiel analysieren will. Nach einer hart umkämpften, für die tolle Kulisse von 2314 Zuschauern auch zu jederzeit ansehbaren Partie stand am Ende ein 31:31 auf der Anzeigetafel. Und letztlich war die Tatsache, dass sich die niemals aufgebenden Gäste diesen Punkt redlich verdient hatten ebenso unbestritten wie der Fakt, dass erst der HSC den Gästen kurz vor Schluss die Tür zu einem möglichen Punktgewinn wieder weit aufgemacht hatte. Denn nach einem ausgeglichenen ersten Durchgang, in dem sich keine der beiden Mannschaften mit mehr als zwei Toren absetzen konnte, schienen sich in der zweiten Hälfte dann doch die Hausherren vorentscheidend absetzen zu können. Nach einem Blitzstart in die zweite Halbzeit hatten die Jaeger & Co die Partie eigentlich im Griff. Das Angriffsspiel der Gelb – Schwarzen lief über weite Strecken flüssig und erfolgreich und auch die Abwehr verrichtete zumeist gewissenhaft ihre Arbeit. Und spätestens beim 30:26 schien die Partie auch endgültig zu Gunsten der Vestestädter entschieden zu sein. Doch gerade in der entscheidenden Schlussphase vermisste Trainer Jan Gorr dann doch die nötige Abgezocktheit und Cleverness im Spiel seiner Mannschaft. Und die Gäste um den überragenden Ian Weber ließen sich nicht lange bitten, holten Tor um Tor auf und belohnten sich letztlich mit einem verdienten Punktgewinn.
HSC 2000 Coburg: Van der Merwe, Apfel; Billek (3/1), M. Jaeger (7), Ossowski (3), Schäffer (1), Knauer, Krone, Glatthard (2), Obranovic, P.Valkovskis, Fuß (5), Bis (6), Herzig, F.Jaeger (4)
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Svenja Stache