Gegen den punktgleichen SV Anhalt Bernburg müssen die Punkte geholt werden.
Nach einwöchiger Pause beendet die 3. Liga am Wochenende ihre Vorrundenspiele, in denen sich der HSC 2000 Coburg II relativ gut geschlagen hat, ohne dass man mit der Platzierung richtig zufrieden sein kann. Die Mannschaft vom Trainerduo Martin Röhrig/Ronny Göhl ist zusammen mit Groß-Bieberau und dem SV Anhalt Bernburg das punktgleiche Trio (je 12:16) vor den drei Abstiegsplätzen und hat am Samstag (Beginn 16.00 Uhr) die Anhaltiner in der HUK-Coburg arena zum Gegner. Es liegt auf der Hand, dass nach den beiden letzten Begegnungen mit nur einem gewonnenen Zähler nunmehr die Chance genutzt werden muss, wieder in die Erfolgsspur zu kommen.
Große Aufstellungssorgen hat das Trainerteam nicht gerade, wenngleich zumindest Lukas Wucherpfenning in der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen wird, die danach gegen HSG Nordhorn-Lingen spielt. Dafür stehen den Verantwortlichen alle Akteure „zum Auffüllen“ aus der Bundesliga-Jugend zur Verfügung, denn diese Liga macht nochmals eine Pause. Wer dann die Lücken füllen wird, denn neben dem verletzten Jakob Knauer könnte auch noch Benedikt Kellner fehlen, wird erst kurzfristig entschieden. Trotz allem gehen die Coburger mit großem Selbstvertrauen in die für beide Kontrahenten überaus wichtigen Partie, denn die meisten der Jugendspieler waren in Spielen der 3. Liga bereits dabei und haben sich dort auch gut gehalten. In den Begegnungen wurden die Deckungsaufgaben im Allgemeinen gut gelöst und auch im Angriff wusste die Mannschaft, im gesamten gesehen, auch spielerisch durchaus zu überzeugen. Allein am Verwerten von günstigen Torgelegenheiten haperte es fast immer. Auch da muss nun mal der Knoten platzen. Nach einer leichten Torflaute platzte dieser zuletzt bei Maximilian Drude, aber auch Patrick Pernet und TW Patryk Foluszny haben ihr bestes Spiel der Saison gemacht. Wenn dazu jetzt auch noch die Trefferquote hochschnellt, dann dürfte es eigentlich keine Frage nach dem Sieger mehr geben, ohne dass man nach Stärken und Schwächen der Gäste sucht.
Dass Bernburg bisher nur eine von sieben Begegnungen in fremder Halle schaffte, ist nicht gerade als Schwäche anzusehen, denn meist wurde nur knapp verloren und beim Northeimer HC sogar deutlich mit 34:26 gewonnen. Es wird deshalb für die Coburger 60 Minuten lang kein Honigschlecken sein.
Auch in anderen Begegnungen wird es hoch hergehen, denn immer noch, wenn auch bereits mit einer Fünf-Punkte-Differenz, liegt fast alles relativ dicht beisammen, sodass jeder Punkt überaus wichtig ist. Nur um zwei Zähler sind die Kontrahenten in den Begegnungen beim SC Magdeburg II (gegen Germania Großsachen) getrennt und auch der HC Erlangen II darf gegen den Northeimer HC zu Hause nicht verlieren, wenn er von den Gästen nicht eingeholt werden will. Auf ihre jeweilige Favoritenstellung in ihren Spielen gegen Mannschaften der drei Abstiegsplätze darf sich weder der Zweite aus Leutershausen (gegen HSV Bad Blankenburg), noch der Vierte, HSG Rodgau Nieder-Roden (bei TV Gelnhausen), und auch der GSV Eintracht Baunatal (bei SG Bruchköbel) als Tabellenachter nicht verlassen. Selbst der führende TV Großwallstadt kann sich trotz des Heimvorteils gegen die HSG Hanau (3.) nicht ganz sicher sein, die Punkte zu kassieren. Spielfrei haben die Mannschaften des HSC Bad Neustadt und der mit Coburg nach Punkten gleichauf liegende MSG Groß-Bieberau/Modau.
HSC 2000 Coburg II: Tim Titze, Patryk Foluszny (Tor); Marvin Munoz, Nikola Franke, Jannik Merkwirth, Benedikt Kellner (?), Patrick Pernet, Maximilian Drude, Jonathan Rivera, Dominik Bühler, Kenny Schramm, Andreas Wolf.
Bericht von Erich Bilek
Bild von Iris Bilek