Ein Coburger Sieg in der HUK-COBURG arena über die SG Bruchköbel ist bitter nötig.
Trotz großer Bedrängnis ist drei Spieltage vor dem Abschluss der 3. Liga Ost für den HSC 2000 Coburg II noch nichts verloren, denn der Tabellenvorletzte hat in den beiden noch ausstehenden Heimspielen gute Chancen zum Klassenerhalt. Zunächst geht es am kommenden Sonntag ab 16.00 Uhr in der HUK-COBURG arena gegen die SG Bruchköbel, die sich in letzter Zeit mit beachtlichen Ergebnissen aus der Abstiegszone herausspielte und mit Rang 12 und vier Punkten Vorsprung gegenüber dem Schlussquartett einen strategisch wichtigen Vorteil im Kampf um den Klassenerhalt besitzt. Daran darf sich die HSC-Reserve aber keinesfalls orientieren, sie muss einfach ihr Spiel finden und das aber nicht erst dann, wenn es, wie im Hinspiel mit einem 9:15 faktisch schon sehr spät ist. Dort reichte die großartige Aufholjagd nämlich nicht mehr dazu aus, den am Ende etwas glücklichen Sieg des damaligen Tabellenletzten zu verhindern. Sowohl dem Trainerstab um Martin Röhrig, als auch den Akteuren selbst, ist die Notwendigkeit für das Spiel am Sonntag wohl bewusst: es darf erst gar nicht zu einem Rückstand kommen, denn dann dürfte es mit dem zwingend notwendigen HSC-Sieg gegen den inzwischen leistungsmäßig verbesserten Gegner schwer werden. Wer das richten soll, wird erst nach der abschließenden Trainingseinheit entschieden, vor allem über den Einsatz von Benedikt Kellner und Jakob Knauer, da die „Erste“ am gleichen Tag um 18.00 Uhr in Konstanz spielt.
Ob es für die HSC-Reserve im Falle einer Niederlage noch schlimmer kommt, hängt nicht nur von den Ergebnissen der mit Coburg punktgleichen Mannschaften aus Bad Neustadt und Gelnhausen ab, sondern auch davon, wie sich Schlusslicht HSV Bad Blankenburg, der nächste Gegner in Coburg, zu Hause gegen GSV Eintracht Baunatal (9.) schlagen wird. Der TV Gelnhausen (13.) hat bei der SG Leutershausen eine ebenso schwierige Lösung vor sich wie der HSC Bad Neustadt, der es mit der Reserve aus Magdeburg zu tun bekommt. Als Favoriten sind beide nicht gerade anzusehen, wenngleich es zu bedenken gibt, dass Leutershausen nur einen Punkt in den letzten sechs Spielen holte und Magdeburg die letzten vier Begegnungen in fremder Halle verlor. Neben diesen aussagekräftigen Begegnungen bleibt vor allem auch der 2. Tabellenplatz im Fokus, der im Moment vom HC Erlangen II (36:18 Punkten) vor der HSG Rodgau Nieder-Roden (32:22) eingenommen wird. Da lt. Spielordnung eine zweite Mannschaft nicht in die 2. Liga aufsteigen darf, müssen die Hessen bei eigenen Erfolgen auf Schützenhilfe warten. Gewinnt Erlangen das Duell beim Vierten in Groß-Bieberau, dann haben die Rodgauer bereits frühzeitig das Nachsehen, auch wenn sie ihr Spiel bei SV Anhalt Bernburg (10.) gewinnen. Da rein rechnerisch auch Mannschaften mit bis zu 26 Punkten noch eingeholt werden können, sind Punktgewinne sowohl für den Northeimer HC (bei HSG Hanau) als auch von TV Germania Großsachen in Großwallstadt vonnöten. Es steht demnach ein aussagekräftiger Spieltag bevor.
Das vorläufige Aufgebot des HSC 2000 Coburg II: Tim Titze, Patryk Foluszny (Tor): Ronny Göhl, Nicola Franke, Lukas Dude, Benedikt Kellner, Maximilian Drude, Jonathan Rivera, Christopher Härtl, Jakob Knauer, Dominik Bühler, Kenny Schramm, Andreas Wolf
Bericht von Erich Bilek
Bild von Iris Bilek