Andernfalls droht am Saisonfinale der Abstieg aus der 3. Handball-Liga Ost
Nachdem mit dem TV Großwallstadt der Meister in der 3. Liga Ost bereits bekannt ist, fokussiert sich am kommenden Samstag (die Spiele beginnen um 19.00 Uhr) alles darauf, wer zusammen mit dem HSV Bad Blankenburg die Liga verlassen muss. Zum gefährdeten Quartett gehört auch die Reserve des HSC 2000 Coburg. Die Mannschaft von Trainer Martin Röhrig hat neben der SG Bruchköbel aber den Vorteil, mit einem Sieg bei SV Anhalt Bernburg noch selbst alles richten zu können, während Bad Neustadt und Gelnhausen auf fremde Hilfe hoffen müssen. Zumindest in diesen Begegnung wird es um die beiden Punkte heiß hergehen.
Im direkten Duell trifft keiner der noch Gefährdeten aufeinander und neben Coburg müssen auch die Kontrahenten auswärts antreten. HSC Bad Neustadt (22:36 Punkte) versucht sein Glück beim MSG Groß-Bieberau/Modau (6.), die SG Bruchköbel (24:34) – ein Zähler vor Coburg – muss zum GSV Eintracht Baunatal (7.) und der TV Gelnhausen (21:37) bekommt es mit der HSG Rodgau Nieder-Roden (3.) zu tun. Die „Abstiegskandidaten“ werden viel aufbieten müssen, wenn sie einen erfolgreichen Abschluss erreichen wollen. So muss auch die Coburger Reserve in Sachsen-Anhalt alles aufbieten, beide Zähler zu entführen, denn schon bei einem Teilerfolg ist Schützenhilfe nötig und darauf sollte man sich nicht verlassen.
Die Vorbereitungen auf das wichtige Spiel in Bernburg waren für das Trainerteam Martin Röhrig/Ronny Göhl zufriedenstellend. Nach intensiven Übungseinheiten mit dem gesamten Kader wurde die Spielweise eingehend besprochen, mit der man dem Gastgeber entgegen treten will. Auch wenn die Coburger im Hinspiel mit 32:25 über weite Strecken spielerische Vorteile hatte, wissen alle Beteiligten, dass man wieder auf hohem Level wird spielen müssen, wenn es klappen soll. Bernburg geht ein hohes Tempo, hat einen wurfkräftigen Rückraum und mit Nico Richter und Steffen Cieszynski neben anderen starke Schützen, die schon im Hinspiel für kleine Probleme in der HSC-Deckung sorgten. Auch zeigte die Mannschaft nicht nur in Coburg immer eine gute Moral bei größeren Rückstanden, dürfen also keinen Moment aus den Augen gelassen werden. Es ist ein mit hohem Einsatz beider Seiten geführtes Spiel zu erwarten, in dem sich der Gastgeber für den lt. ihrem Trainer „schlechten Auftritt“ wird revanchieren wollen. Mit welcher Formation der HSC diese Partie angeht soll, wird kurzfristig entschieden. Die übrigen Begegnungen haben bei weitem nicht die Brisanz der Spiele mit den vom Abstieg bedrohten Mannschaften.
HSC 2000 Coburg II: Tim Titze, Patryk Foluszny (Tor): Nikola Franke, Lukas Dude, Benedikt Kellner, Maximilian Drude, Jonathan Rivera, Christopher Härtl, Jakob Knauer, Dominik Bühler, Kenny Schramm, Andreas Wolf, Marvin Munoz
Bericht von Erich Bilek
Bild von Iris Bilek