Die HSC-Zweite will gegen Gelnhausen unbedingt die ersten zwei Punkte holen
Im zweiten Heimspiel der Saison muss sich der Reserve des HSC 2000 Coburg mächtig ins Zeug legen, wenn man sich am vierten Spieltag der 3. Liga Ost aus dem gefährdeten Kreis der Abstiegszone heraus arbeiten will. Der erste doppelte Punktgewinn wäre zudem sehr wichtig, denn danach geht es in Leipzig und in Bruchköbel erneut zweimal gegen Konkurrenten, gegen die man eigentlich nicht verlieren sollte. Bei den jungen HSC-Akteure sollte man auf keinen Fall die Höhe der Niederlagen in fremder Halle als Maßstab anwenden, denn spielerisch waren die Joungster gar nicht so weit weg. Im Heimspiel (21:21 gegen den Vierten aus Rodgau) zeigten sie durchaus, dass sie mithalten können. Am Sonntag kommt zum Spiel um 16.00 Uhr mit dem TV Gelnhausen ein Gegner, diesmal in die BGS-Sporhalle, der zwar nicht zu unterschätzen ist, jedoch zu jenen gezählt werden darf, von den vor eigener Kulisse auch etwas Zählbares erwartet werden kann. Zweimal ist man sich bereits begegnet und hat gelernt, worauf es vor allem ankommt. In den Übungseinheiten hat das Trainerduo Ronny Göhl/Till Riehn die Fehler nicht nur angesprochen und eifrig diskutiert, sondern auch intensiv mit der Truppe daran gearbeitet, diese zu minimieren. Die Mannschaft hat sich darauf eingeschworen, die Leistung im Heimspiel erneut abzuliefern und wird sicherlich alles dafür tun, um diese überaus wichtigen Zähler im Hause zu behalten. Die Besetzungsgrundlage verbessert sich mit der Teilnahme von Jonathan Rivera auch noch, wenngleich vom Langzeitverletzten Spanier keine Wunder zu erwarten sind. Die Deckungsformation gewinnt aber sicherlich an Stabilität.
Der Kader ist jetzt beinahe wieder vollzählig, wodurch sich unser Spiel durch Trainingseinheiten leichter festigen lässt und auch das Niveau dort steigt, was enorm wichtig für den Prozess der Verbesserung individuell als auch im Team ist. „Das Spiel in Baunatal gegen einen an diesem Tag wirklich sehr guten Gegner hat uns Grenzen aufgezeigt, aber auch gezeigt was es heißt, im Männerbereich der 3. Liga Fuß zu fassen“, so HSC-Trainer Till Riehn und erklärt zum Spiel am Sonntag weiter: „Gelnhausen ist erneut ein unangenehmer Gegner, der aus einer kompakten Abwehr sehr gut nach vorne spielt und im Angriff einen guten Mix aus spielerischer Klasse und Rückraumgefahr aufzuweisen hat. Trotzdem rechnen wir uns auch hier wieder einen Schritt nach vorne aus und wollen die ersten zwei Punkte holen.
Trotz der noch frühen Saison sind die meisten der Begegnungen am vierten Spieltag bereits ein wenig aussagekräftig, sowohl an der Spitze aber vor allem im unteren Bereich der Tabelle. Hier gibt es nicht nur für den HSC 2000 Coburg II eine wichtige Auseinandersetzung, auch in den Spielen zwischen SG Leutershausen (3:3 Punkte) gegen MSG Groß-Bieberbach/Modau (1:3) und HSG Dutenhofen II (0:6) gegen SG Bruchköbel (2:4) kann der schlechter Platzierte den Gegner einholen. Das trifft auch auf das Lokalderby in Erlangen zu, in dem der aufgestiegene Bayernmeister aus Bruck die eingesessene HC-Reserve aber erst einmal bezwingen muss. Hochaktuell vor allem die Spielausgänge bei der SG Oftersheim/Schwetzingen (5:1) und HSG Hanau (4:2), denn hier geht es für die Gastgeber bereits jetzt darum, den engen Anschluss im Spitzenfeld zu behalten. Spitzenreiter SG Nußloch wird in Oftersheim seine Qualität als Titelbewerber beweisen müssen, damit der erste Punktverlust verhindert wird.
In Hanau muss der Hausherr unbedingt eine weitere Punkteinbuße im Nachbarderby gegen HSG Rodgau Nieder-Roden (5:1) verhindern, wenn er nach der klaren Niederlage in Nußloch nicht noch weiteren Boden verlieren möchte. Es sind mit Sicherheit sehr hitzige Gefechte zu erwarten. Dagegen hat es der Tabellenzweite aus Eisenach (6:0) mit dem TV Germania Großsachsen (0:6) erwartungsgemäß sehr einfach, mit einem klaren Sieg die Nußlocher wieder vom Platz eins zu verdrängen. Trotz Heimvorteils ist es dem Schlusslicht aus Leipzig kaum zuzutrauen, ausgerechnet gegen den Dritten aus Baunatal (6:0) etwas an der eigenen misslichen Lage zu verbessern.
Vorläufiges Aufgebot des HSC 2000 Coburg II: Fabian Apfel, Tim Titze (Tor): Max Preller, Nikola Franke, Benjamin Beyer, Lars Fichtner, Nils Wendel, Jonathan Rivera, Lukas Dude, Patrick Pernet, Dominik Bühl, Kenny Schramm (?), Andreas Wolf.
Bericht von E. Bilek
Bild von Martin Röhrig