Dutenhofen-Münchholzhausen II mit fünf Siegen in Folge. Die Reserve des HSC ist dagegegen mit großen Personalsorgen.
Nach zwei erfolgreichen Spielen in der heimischen Halle hat die HSC-Reserve nun zwei Begegnungen in der Fremde zu absolvieren. Zunächst geht es am kommenden Samstag zur HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II nach Hessen und am Spieltag danach wartet mit dem ThSV Eisenach ein ganz großer Brocken auf die Coburger, der kaum zu knacken sein dürfte.
Aber auch am Samstag haben die HSC-ler eine Mannschaft gegen sich, die sich als Neuling in der 3. Liga Ost mit zuletzt fünf Siegen infolge bereits sehr gut etabliert hat. Zuletzt wurde bei HSG Oftersheim / Schwetzingen ein klarer 29:23-Sieg geholt und selbst der Aufstiegskandidat aus Nußloch wurde am Spieltag zuvor mit 28:27 Toren geschlagen nach Hause geschickt. Erfolge, die deutlich machen, dass die Trauben bei der 2. Garnitur von Wetzlar sehr hoch hängen. Coburg steht demnach vor einer Aufgabe, die nicht so einfach zu lösen sein wird. HSG-Trainer Thomas Weber zwang mit einer Doppeldeckung gegen Zeitz und Bitz die SG Nußloch in die Knie und wird falls nötig, gegen den HSC mit der gleichen Defensivtaktik verfahren.
Coburg und vor allem Andreas Wolf wird sich auf eine direkte Manndeckung einstellen müssen. Im HSC-Angriff wird jeder kräftig und vor allem passgenau arbeiten müssen, Fehlabgaben und sonstige Ballverluste müssen vermieden werden, denn neben der stabilen Defensive verfügt der Gastgeber mit Torben Waldgenbach im linken Rückraum und Mittelmann Jan Weber (je acht Tore gegen Nußloch) über wurfstarke und auch konterschnelle Akteure. Es ist also nicht nur die Präzision im Angriff gefragt, auch die HSC-Deckung muss sehr aufmerksam agieren, eine geschlossene Einheit bilden und mit viel Enthusiasmus Kampfkraft versuchen, dem auf Rang 7 platzierten Gastgeber Paroli zu bieten, um die derzeitige Ausgangslage noch zu verbessern, die insgesamt jedoch unter einem schlechten Stern steht. „Nach der aufsteigenden Tendenz der letzten Wochen mit den zwei absolut verdienten Heimsiegen wollen wir natürlich den Rückenwind in die zwei schweren Auswärtsspiele mitnehmen.“ so Trainer Till Riehen, die in einem ganz anderen Licht stehen. „Am Samstag treten wir bei der momentanen Überraschungsmannschaft an, bei der uns Personalsorgen plagen. Marvin Munoz fällt wegen seiner Verletzung aus dem Erlanger Spiel wohl länger aus, einige plagen sich mit Erkältung und Blessuren herum. Zudem fehlt mit Jakob Knauer ein wichtiger Akteur und die A-Jugend spielt direkt vor uns an gleicher Stelle. Auch hier ist ein doppelter Einsatz der Spieler in vollem Umfang nicht möglich. Wer am Samstag einsatzfähig sein wird kann erst kurzfristig festgestellt werden.“, so der Coach weiter. Obwohl die Aussichten auf den Einsatz der spielstärksten Mannschaft im Keller sind, ist die Partie in Dutenhofen ein Charaktertest (OT Riehn) und die Spieler werden mit viel Energie versuchen, die Punkte mitzunehmen.
Im Spiel darauf bei Spitzenreiter ThSV Eisenach wird sich die personelle Situation wieder verbessert haben. Die Thüringer haben auch diese Woche in der Partie gegen Hanau Heimrecht und sind ebenso als Sieger zu erwarten wie Verfolger SG Nußloch in der Partie bei HSG Rodgau Niederau-Roden, die ihrerseits aber etwas unberechenbarer sind als die Hanauer. Nicht weit voneinander getrennt sind die Reserven aus Erlangen und Leipzig. Der mittelfränkische Gastgeber sollte seine Minusserie in eigener Hall jedoch beenden können. Auch Schlusslicht SG Bruchkögel will zu Hause mit einem Sieg über den TV Erlangen-Bruck die rote Laterne abgeben und den um einen Zähler besseren Drittletzten hinter sich lassen. In den drei übrigen Begegnung zwischen SG Leutershausen und Oftersheim/Schwetzingen, Eintracht Baunatal und Groß-Bieberau/Modau sowie TV Gelnhausen und Germania Großsachsen sind Erfolge der jeweiligen Gastgeber zu erwarten.
HSC 2000 Coburg II: Tim Titze, Fabian Apfel (Tor); Max Preller, Marvin Munoz, Nikola Franke, Benjamin Beyer, Lars Fichtner, Jonas Wolter, Lukas Dude, Patrick Pernet, Jakob Knauer, Dominik Bühler, Kenny Schramm, Andreas Wolf.
Bericht von Erich Bilek
Bild von Iris Bilek