Die Coburger gastieren in der 3. Handball-Liga beim TV Gelnhausen. Trotz personeller Sorgen strahlen die Trainer Zuversicht aus.
Der HSC 2000 Coburg II gastiert am Samstag um 19.30 Uhr in der 3. Handball-Liga Ost der Männer beim TV Gelnhausen.
Ihr erstes Spiel im neuen Jahr führt die Coburger Reserve zu einem Gegner, von dem sich die Gelb-Schwarzen im Hinspiel im September haben abzocken lassen. Der damals gute Start gegen den TV Gelnhausen hielt nicht lange an. Mit den sich häufenden Fehlern spielte die HSC-Zweite dem Gegner mächtig in die Karten und musste sich letztlich mit 20:33 Toren geschlagen geben, ohne dass der Leistungsunterschied so groß gewesen ist.
Das gibt der Mannschaft vom Trainerduo Ronny Göhl und Till Riehn auch die Hoffnung, dass es im Rückspiel am Samstagabend bei den Hessen durchaus anders aussehen kann. Die angestrebte Revanche wird aber sicherlich nur dann gelingen, wenn die Leichtsinnsfehler unterbleiben und die Visiere der Angreifer gut eingestellt sind. Seit dem kleinen Debakel hat die stark verjüngte Truppe des HSC mit spielerisch guten Ansätzen schon oft bewiesen, dass sie in diese Liga gehört, wenngleich sie nach dem vergangenen Spieltag auf einen der drei Abstiegsplätze verwiesen wurde. Auf den Alarmknopf braucht aber noch keinesfalls gedrückt werden. Die 9:25 Punkte bedeuten zwar den drittletzten Platz und damit Abstiegsgefahr, der Abstand zum Vorderfeld ist aber keinesfalls uneinholbar. Es müssen nur die Kräfte gebündelt werden. Aber zumindest beim Jahresauftakt wird dies schwierig werden, denn aus dem üblichen Aufgebot stehen dem Trainerduo gleich fünf Spieler nicht zur Verfügung. Neben der bereits längeren verletzungsbedingten Pause von Kapitän Kenny Schramm fehlen am Samstag auch noch Nikola Franke, Lars Fichtner, Patrick Pernet und Jonas Wolter.
Das Trainerduo bastelt noch an der Besetzung für Samstag, die praktisch erst nach dem Abschlusstraining nominiert werden kann. „Es ist schade, dass wir in Gelnhausen wieder nicht auf den kompletten Kader zugreifen können“, sagt Ronny Göhl. „Wir werden uns trotz der Hiobsbotschaft jedoch keinesfalls verstecken und es besser machen als im Hinspiel.“ Insgesamt sei die Vorbereitung in der langen Spielpause wegen der Handball-Weltmeisterschaft gut gewesen. „Wir konnten ein paar Grundlagen auffrischen und unsere Spieler haben sehr gut mitgezogen. Wir müssen nun sehen, wie sich das im Spiel beim TV Gelnhausen auswirken wird.“ Dort werde es laut Göhl wichtig sein, das Tempo der ersten und zweiten Welle des Gastgebers zu unterbinden und auch dem starken Rückraum entschlossen entgegen zu treten. Hier sei vor allem eine gute Zusammenarbeit im Abwehrverhalten wichtig und der Angriff dürfe, wenn der HSC seine Chance nutzen will, keine Hektik aufkommen.
Bericht von Erich Bilek
Bild von Iris Bilek