Tolle Entwicklung über sechs Spiele hinweg.
Die C-Jugend des HSC 2000 nahm am vergangenen Samstag an einem sehr gut besetzen Turnier im schwäbischen Ludwigsburg teil, an dem neben weiteren Bayrischen Teams auch Mannschaften aus Hessen, Baden, Südbaden und Württemberg teilnahmen. Im ersten Turnierspiel zeigten sich die HSC-Jungs ungewohnt schläfrig und mutlos. Die Deckung glich einem „Schweizer Käse“ und im Angriff wurde die Verantwortung immer an den Nebenmann weitergeschoben. Am Ende stand eine völlig verdiente 4-Tore-Niederlage gegen die Jugendhandballakademie Baden zu Buche.
In der zweiten Partie war die Leistung dann schon besser, allerdings der Gegner auch deutlich schwächer, so dass gegen Oppenweiler/Backnang ein ungefährdeter Sieg heraussprang. Gegen Schmiden/Öffingen gab es nochmal eine (kleine) Leistungssteigerung, allerdings ließen die starke Deckung sowie der Torhüter des Gegners nur wenig zu, so dass man am Ende das Feld als Verlierer verlassen musste. Aufgrund des Modus mit drei Gruppen erreichten die Jungs dann doch als einer der beiden besten Gruppendritten das Viertelfinale.
Hier ging es gegen die SG Ottenheim-Altenheim, die sich in einer wirklich starken Gruppe u.a. gegen Friedberg und Obernburg durchgesetzt hatten. Bevor die Südbadener so richtig begriffen, was gerade passiert, stand es bereits 5:1 für die HSC-Jungs. Die Abwehr um Jonathan Thaler hatte nun eine ganz andere Körpersprache und gewann Bälle, die sofort in schnelle Gegenstöße umgesetzt wurden. Leonards Valkovskis steuerte das Angriffsspiel, und die Halben Olivier Graczyk und Til Schreiber zeigten den zuvor vermissten Zug zum Tor, so dass der Sieg nie in Gefahr geriet.
Nun zeigte sich auch, dass die Coburger wohl die stärkste Vorrundengruppe erwischt hatten, denn auch die beiden anderen Teams der Gruppe erreichten das Halbfinale. Die C-Jugend traf dabei auf den TSV Friedberg, der jedoch schon einige angeschlagene Spieler zu beklagen hatte. In einem tollen Spiel war es v.a. der neue Torhüter Marco Huber, der den Gegner zur Verzweiflung brachte. Vorne fand man immer wieder gute Lösungen, wobei sich auch der eingewechselte Marks Lilienfelds als umsichtiger Spielmacher präsentierte und etliche Akzente setzte.
Im Finale ging es wieder gegen Schmiden/Öffingen, wobei das Spiel eine ganz andere Intensität als die Vorrundenpartie hatte. Beide Abwehrreihen verrichteten einen tollen Job, wobei gerade die beiden Außen Jakob Zimmermann und Jesper Schartl trotz häufiger Einläufer nichts anbrennen ließen. Vorne wurden schöne Tore herausgespielt, wobei in der entscheiden Phase Til Schreiber zum „X-Faktor“ wurde. Mit teils sensationellen Treffern hielt er den Gegner auf Distanz, so dass am Ende ein verdienter Turniersieg heraussprang.
Bericht von Martin Röhrig