Der HSC 2000 Coburg II hat am Samstag seine am vergangenen Spieltag eroberte Tabellenführung in der Bayernliga bei SG Regensburg zu verteidigen. Eine Mannschaft aus dem starken Verfolgerfeld des Spitzentrios, die der HSC-Reserve sehr gefährlich werden kann, zumal sie vor eigener Fankulisse spielt. Die Reservisten, die zuletzt gegen den Neuling aus Heidingsfeld ein starkes Spiel mit einem klaren 31:19-Erfolg zeigte, wird erneut an ihr Level gehen müssen, wenn die Nr. 1 gehalten werden soll.
Hinter dem HSC lauern viele, die Führung zu übernehmen. Allen voran der gestürzte Tabellenführer aus Landshut und der oberfränkische Rivale aus Bayreuth, das sich am Samstag direkt gegenüber steht. Ein Spieltag also mit einer besonderen Note, denn das Spitzenquartett ist am Wochenende unter sich und da zählt ein Sieg doppelt. Die Blicke der Coburger gehen natürlich nicht nach Bayreuth zum Duell der Verfolger, sondern richten sich eindeutig auf die eigene Aufgabe beim Tabellenvierten. In den Übungseinheiten der Woche wird es trotz des Sieges vom Sonntag kein Pardon geben, denn es waren trotz der 31 Treffer im Angriff noch paar verbesserungsfähige Vorgänge zu beobachten, die der Mannschaft zum TOP-Favoriten fehlen. Trotz aller zum Teil sehr guten Abläufe ist ab und zu das fehlende Auge zum besser orientierten Nebenmann, sowie der manchmal zu schnelle Torabschluss ein wenig zu bekritteln. Die Deckungsarbeit ist dagegen schon bestens in Form und wird in der Donaustadt sicherlich wieder ein wesentlichen Faktor über Sieg und Niederlage werden.
An eine mögliche Niederlage werden die HSC-Übungsleiter Ronny Göhl und Till Riehn keinen Gedanken verlieren. Warum auch, die Spieler sind in guter Verfassung, das „Ausleihen“ von Dominic Kelm und Girts Lilienfelds an das Bundesligateam brachte keine Verunsicherung in die Mannschaft, zumal mit Nikola Franke, ein intimer Kenner der Reserve, als Nothelfer zurück geholt wurde und andererseits „sieht das ganz gut aus, was die Jungs da so machen“ urteilte Franke nach seinem ersten Einsatz nach einiger Zeit seit seinem persönlichen Rückzug. Voraussichtlich wird die gleiche Truppe in Regensburg ins Feld geführt werden, auch der etwas angeschlagen gewesene Andreas Wolf ist voll einsatzfähig, sodass es lt. Trainer Till Riehn nur heißen kann: „Die Nr. 1 wollen wir bis zum Ende behalten“ und er damit andeutet, dass die Verantwortlichen von ihrem Team überzeugt sind und als Sieger von der Donau an die Itz zurückkehren werden. Obwohl der Fokus auf die beiden Spitzenspiele gerichtet sein werden, sind auch in den anderen Begegnungen interessante Kämpfe zu erwarten. In den Spielen zwischen HT München und DJK Waldbüttelbrunn sowie TSV Friedberg und SV Anzing sind die Kontrahenten nur mit zwei Punkten voneinander getrennt und selbst in den beiden restlichen Begegnungen ist die nötige Spannung vorhanden, denn hier haben die mit jeweils 8:4 Punkten favorisierten Gastgeber jeweils Heimrecht gegen Mannschaften der letzten beiden Ränge, die bereits mit dem Rücken zu Wand stehen. VfL Günzburg hat die SG DJK Rimpar II zum Gegner und das Schlusslicht, TuS Fürstenfeldbruck, muss zum TSV Lohr. Spielfrei sind die Mannschaften aus Erlangen- Bruck und Heidingsfeld.
Das Aufgebot des HSC 2000 Coburg II: Fabian Apfel, Tim Titze (Tor); Max Preller, Marvin Munoz, Ferdinand Schmitt, Benjamin Beyer, Luis Neumann, Nikola Franke, Jonathan Rivera, Dino Mustafic, Dominik Bühler, Niklas Knauer, Rick Harder, Andreas Wolf.
Bericht: Erich Bilek
Foto: Iris Bilek