Nur ein Sieg gegen Bayreuth hilft der HSC-Reserve weiter. Trainer und Team sind jedoch zuversichtlich.
Vom Ausrutscher zum Jahresauftakt gegen Erlangen-Bruck zeigte sich der HSC 2000 Coburg II in den Begegnungen danach recht gut erholt. Nach dem Sieg gegen Anzing, die am letzten Spieltag die Brucker mit 32:26 bezwungen haben, sicherten sich die Coburger auch in Waldbüttelbrunn mit dem 25:22-Erolg beide Punkte. Damit eroberte die Mannschaft den vierten Tabellenplatz in der Bayernliga zurück, hat aber immer noch einen Drei-Punkte-Rückstand zum Tabellenzweiten aus Bayreuth, der am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr in der BGS-Halle gastiert.
Ohne Zweifel ist diese Partie als ein Schlüsselspiel für die HSC-Zweite zu bezeichnen, denn im Falle einer Niederlage wäre es fast schon unmöglich, den dann Sieben-Punkte-Rückstand zum Spitzenreiter aus Landshut aufzuholen. Im Hinspiel teilten sich die Rivalen mit einem 26:26 die Punkte, wobei Coburg mit 15:20 vor der Schlussviertelstunde noch deutlich hintendran gewesen ist. Vor allen mit dem Bayreuther David Schnabelmeyer (15 Tore), auf den auch dieses Mal zu achten sein wird, ist die HSC-Abwehr einfach nicht zurechtgekommen. Doch Trainer Ronny Göhl kennt den oberfränkischen Dauerrivalen ganz genau und wird mit seinem Kollegen Till Riehn das richtige Konzept finden.
Sollten die Coburger gewinnen, müssen sie jedoch weiterhin das hohe Niveau der letzten Spiele aufrechterhalten, um den Abstand zur Tabellenspitze zu verringern. Die Aussichten dafür sind jedenfalls recht gut. Die Mannschaft hat wieder an Selbstvertrauen gewonnen, ihre spielerische Linie gefestigt, und hat Jakob Kassing nach langer Verletzungspause wieder mit dabei, der im letzten Spiel schon sofort eine starke Leistung zeigte. Dagegen stehen Patrick Pernet und Lukas Dude immer noch auf der Verletztenliste, auch der Einsatz von Benny Beyer ist noch unbestimmt.
Trotz allen Hindernissen sind Stimmung und Zuversicht in der Mannschaft bestens. Aufgrund der besonderen Bedeutung für beide Kontrahenten, ist eine heiß umkämpfte und spannende Begegnung zu erwarten, in dem die Tagesform mitentscheidend sein wird. Man kennt sich aus vielen Spielen und weiß was der andere zu leisten vermag. Bayreuth ist für seine technisch gute Ausbildung bekannt, setzt auf eine kompromisslose Abwehr, genaue Pässe und ist mit seinem schnellen Konterspiel stets brandgefährlich. Da aber die Abwehr auch eine Stärke der HSC-Reserve ist, sollte sich ein ausgeglichenes Spiel mit eventuell leichten Vorteilen für die Heimmannschaft entwickeln.
Mit der etwas überraschenden Niederlage von Günzburg (23:27 in Friedberg), holte Landshut den ersten Rang zurück und spielt am Samstag gegen den SV Anzing, während Günzburg einen spielfreien Tag bekommt. Der TV Erlangen-Bruck ist Gastgeber gegen die DJK Waldbüttelbrunn und hat damit eine keine leichte Aufgabe vor sich ebenso, wie der TSV Lohr im Heimspiel gegen die SG Regensburg. TuS Fürstenfeldbruck II muss beim HT München erneut versuchen, seinen ersten Sieg einzufahren und die SG DJK Rimpar II ist im Heimspiel gegen den TSV Friedberg auch kein Favorit.
HSC 2000 Coburg II: Fabian Apfel, Tim Titze (Tor); Max Preller, Marvin Munoz, Ferdinand Schmitt, Dominic Kelm, Jakob Kassing, Nikola Franke, Jonathan Rivera, Dino Mustafic, Dominik Bühler, Niklas Knauer, Rick Harder, Andreas Wolf;
Bericht Erich Bilek
