TSV Friedberg ist schwer auszurechnen/Ronny Göhl ohne Besetzungssorgen
Mit dem klaren 26:21-Erfolg bei HT München hat sich die zweite Garnitur des HSC 2000 Coburg mit einer sehr guten Gesamtleistung für die vorherige Niederlage gegen HaSpo Bayreuth bestens rehabilitiert und den vierten Platz in der Bayernliga behauptet. An der Spitze gab es durch die überraschende 25:28-Niederlage der TG Landshut beim TSV Lohr einen Wechsel. Bayreuth verdrängte nach dem 32:19-Kantersieg gegen TV Erlangen-Bruck aufgrund der besseren Tordifferenz die jetzt punktgleichen Niederbayern (je 26:6) von Rang eins, die zusammen vom VfL Günzburg mit 24:6 Zählern weiterhin hart bedrängt werden. Günzburg wurde neben der Niederlage in Lohr zweimal vom TSV Friedberg bezwungen, der am kommenden Sonntag um 16.00 Uhr in der Coburger BGS-Halle zu Gast bei der HSC-Reserve ist. Unglaublich, dass diese Mannschaft am vergangenen Spieltag bei TuS Fürstenfeldbruck II sang- und klanglos einging, dem als Schlusslicht der erste Saisonsieg gelang. Aber darauf, dass die Schwaben ganz einfach zu bezwingen sein werden, darf sich das Team der Trainer Ronny Göhl und Till Riehn keinesfalls verlassen, auch nicht darauf, dass in Friedberg klar mit 32:24 gewonnen wurde, weil es in dieser Liga bereits einige überraschende Ergebnisse gegeben hat. Deshalb werden die HSC-Übungsleiter dringend davor warnen, dass die Gäste unterschätzt werden , die auch manchem der „Obersten“ teilweise herausforderten.
Auch in München war vor Wochenfrist nicht gleich alles so klar wie das Endergebnis, denn es dauerte bis nach der Halbzeitpause (12:13), ehe Coburg in Schwung kam. Dann aber gleich wie: bei nur einem Gegentor wurden mit dem 21:14 die Weichen zum Erfolg gestellt. Ein ähnlich gutes Spiel wird von der HSC-Reserve auch am Sonntag erwartet, ganz gleich in welcher Tagesform sich die Gäste auch vorstellen werden. Insgesamt hat sich die Mannschaft mit ihrer Trainerin Christina Seidel, seit Saisonbeginn tätig und einzige Frau als Headcoach in Bayerns höchster Spielklasse, ansprechend gut gehalten. Benjamin von Petersdorff und Felix Dorsch sind ein gutes Duo im Tor, Timo Rosenberger und Fabian Abstreiter gefährliche Angreifer und In der Abwehr bilden Florian Wiesner und Andreas Dittinger einen stabilen Mittelblock. Für die Gelb-Schwarzen heißt es also, gleich von Beginn an konzentriert loszulegen, um mit einem sicheren Spiel nicht erst in Schieflage zu kommen.
Der große Aderlass aus dem letzten Spiel verbessert sich für Sonntag trotz der weiterhin zahlreichen Verletzten, denn Niklas Knauer und Ferdinand Schmitt sind wieder dabei, voraussichtlich auch Dino Mustavic und Rick Harder. Aufstellungssorgen sind also nicht vorhanden und lt. Rony Göhl wird ab jetzt daran gearbeitet, die heuer verpasste Rückkehr in die 3. Liga in der nächsten Saison anzupeilen.
Das vorläufige Aufgebot des HSC 2000 Coburg II: Fabian Apfel, Tim Titze (Tor); Max Preller, Marvin Munoz, Felix Dettenthaler, Dominic Kelm, Jakob Kassing, Luis Neumann, Jonathan Rivera, Dino Mustavic, Dominik Bühler, Rick Harder, Andreas Wolf.
Bericht: Erich Bilek
Foto: Iris Bilek