Der Handball-Bundesligist HSC 2000 Coburg hat die Trainerfrage für die kommende Saison entschieden: Mit Alois Mráz haben die Coburger einen jungen Trainer verpflichtet, der die Verantwortlichen in den Gesprächen vollends überzeugt hat. „Alois hat uns ab dem ersten Gespräch beeindruckt. Er ist ein echter Handballprofi, der in seiner Spielerkarriere schon viele Erfolge gefeiert hat. Mittlerweile ist er ein hungriger Trainer, der noch viel vor sich hat und dem wir zutrauen, unseren Verein weiterzuentwickeln“, erklärt Jan Gorr, der als Geschäftsführer zusammen mit Vorstandssprecher Stefan Apfel die Gespräche geführt hat.
Der A-Lizenz-Inhaber Alois Mráz ist ein Trainer, der sich Stück für Stück entwickelt und das Traineramt von der Pike auf gelernt hat. Nach seiner erfolgreichen aktiven Karriere, in der er unter anderem den DHB-Pokal gewann, Champions-League-Erfahrung sammelte und 139-facher Nationalspieler war, ist er nicht direkt Trainer im Profibereich geworden, sondern er hat viel Erfahrung im Nachwuchsbereich gesammelt und dann als Co-Trainer bereits Erst- und Zweitligaluft geschnuppert. Stefan Apfel zeigt sich deshalb begeistert vom neuen Coach: „Wir haben uns nach einer intensiven Sichtung für Alois Mráz ausgesprochen. In diesem Prozess haben wir mit mehreren äußerst interessanten Kandidaten Gespräche geführt und uns letztlich aus vollem Herzen für Alois entschieden.“ Beeindruckt habe die HSC-Verantwortlichen, dass Alois Mráz von Beginn an deutlich spüren ließ, dass er unbedingt dieses Amt und die damit verbundene Chance haben wollte. „Ich kenne Alois schon länger, er ist ein sehr besonnener Mensch, der individuell mit Spielern umgeht und dennoch klare Vorstellungen verfolgt. Schon im ersten Gespräch hat er mit viel Detail-Wissen bezüglich unseres Vereins und unseres Teams überzeugt“, erklärt Jan Gorr.
Damit habe der Tscheche genau das Profil mitgebracht, dass der HSC suchte: Es war den Verantwortlichen wichtig, einen Trainer zu verpflichten, der in der Halle mit dem Team hart arbeiten möchte und dabei sowohl erfahrene Profis führen, als auch Grundlagenarbeit mit den jungen, talentierten Spielern leisten kann. Darüber hinaus ist dem HSC sehr wichtig, dass nicht nur das Bundesligateam im Fokus steht, sondern der Blick auf den – spätestens durch den Coburger Weg sehr wichtigen – Nachwuchsbereich ebenfalls eine große Rolle spielt.
Für Alois Mráz selbst ist die Chance, den HSC 2000 Coburg in der Bundesliga zu trainieren, eine große Motivation: „Ich freue mich riesig auf die neuen Aufgaben in Coburg. Ich schätze sehr, dass mir der HSC das Vertrauen schenkt und das möchte ich auch zu 100 Prozent durch meinen vollen Einsatz zurückgeben“, sagt der 41-jährige Familienvater. Alois Mráz hat einen 2-Jahres-Vertrag beim HSC 2000 Coburg unterschrieben.
Zur Person: Alois Mráz ist im September 1978 in Pilsen geboren, ist verheiratet und hat vier Kinder. Als Handballer war er seit 2001 in Deutschland und spielte unter anderem in Solingen, beim HSV Hamburg, in Nettelstedt, Wetzlar und Hüttenberg. Als Trainer war er in Hüttenberg im Nachwuchs- und Jugendbereich tätig und von 2015 bis 2018 Co-Trainer beim Durchmarsch von der 3. in die 1. Liga. Seit 2018 war der 139-fache tschechische Nationalspieler Nachwuchskoordinator, A-Jugendtrainer und Co-Trainer beim VfL Gummersbach.