HSC 2000 Coburg – SC Magdeburg 26:28 (15:14)
Halloween hin, Geisterspiel her – der HSC hatte sich ganz fest vorgenommen, nicht in (Ehr) Furcht vor dem Vorjahresdritten zu erstarren. Und das haben die Jungs um Kapitän Andreas Schröder dann auch fast über die gesamte Spielzeit hinweg eindrucksvoll umgesetzt. Dass es am Ende dann doch wieder nichts Zählbares zu ernten gab, lag vor allem an der – wenig überraschend – größeren Cleverness des Favoriten in den entscheidenden Phasen des Spiels. Vom Anpfiff weg boten die Gelb-Schwarzen den mit Ausnahme von Keeper Jannik Green mit kompletter Kapelle angetretenen Star – Ensemble aus Magdeburg gehörig Paroli. Stark in der Abwehr und diesmal auch sehr diszipliniert im Angriff machte selbst ein 4:7 nach 13. Minuten die Hausherren nicht nervös. Nur wenige Minuten später war der Ausgleich wieder geschafft und in die Pause ging man dann sogar mit einer eigenen 15:14-Führung.
Und als man die dann sechs Minuten nach Wiederanpfiff sogar auf 17:14 ausbauen konnte, keimte erstmals richtig Hoffnung auf, heute etwas mitzunehmen. Doch Magdeburg ist nicht ohne Grund seit Jahren ein Spitzenteam, das sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt. Nur zwei Minuten später waren die Gäste wieder dran, nutzten jetzt ganz clever jede Schwäche der Coburger und setzten sich etwas ab. Aber auch die Gastgeber wollten sich noch nicht geschlagen geben und hielten bis zur letzten Minute dagegen. Lieber als die vielen Komplimente nach dem Abpfiff wäre den Schützlingen von Alois Mraz sicherlich zumindest ein Punkt gewesen. Aber der dürfte mit solchen Leistungen ohne Zweifel nur noch eine Frage der Zeit sein.
HSC: Poltrum, Apfel (n.e.); Pouya (3), Sproß (2/1),nenadic, Billek (7/1), Zettermann (4), Varvne (1), Schikora (n.e.), Dettenthaler, Kurch (1), Schröder (6), Zeman (2), Neuhold
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Svenja Stache