Am morgigen Samstag, den 05.06.2021, startet die Aufstiegsrunde um die 3. Liga mit den Hinspielen in der heimischen HUK-COBURG arena. Neben dem HSC 2000 Coburg haben zwei weitere Mannschaften gemeldet. Alle Teams hatten seit Beginn des zweiten Lockdowns und des damit einhergehenden Saisonabbruchs der aktuellen Bayernliga-Saison 2020/21, wie fast alle Sporttreibenden in ganz Deutschland, keine Möglichkeit gemeinsam zu trainieren. Mit einer Ausnahmegenehmigung, fast täglichen Testungen und einem strengen Hygienekonzept konnte die 2. Mannschaft des HSC 2000 Coburg aber vor einigen Wochen wieder in das Training einsteigen, um sich auf die Aufstiegsspiele vorzubereiten.
Erstes Spiel gegen Anzing
Das erste Hinspiel steigt gegen den SV Anzing. Die Löwen kommen aus dem Münchener Umland und waren zuerst eine reine Frauenmannschaft. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Handballbegeisterte hinzu, sodass der Verein mittlerweile auf insgesamt 22 Mannschaften im Damen- und Herrenbereich angewachsen ist.
Nach dem Wiederaufstieg vor 2 Jahren ist die 1. Männermannschaft in der Bayernliga aktiv. In der Saison 2019/2020 standen die Löwen bei Saisonabbruch mit einem Punkteverhältnis von 10:28 auf dem elften Tabellenplatz. Während der laufenden Spielzeit haben sie nur ein Ligaspiel gegen den TuS Fürstenfeldbruck II absolviert. Der daraus resultierende 26:22 Sieg dürfte aber ein eher schlechter Wegweiser für die Relegationsspiele sein.
Der Kader der Löwen, mit einem Durchschnittsalter von 25,18 Jahren, ist ein Mix aus jungen Spielern und erfahreneren Spielern. Darunter befinden sich zwei kosovarische Nationalspieler und mit Willi Bobach ein Nationalspieler der Bundespolizei. Der Trainer der Anzinger, Hubert Müller, ist äußerst erfahren, wenn es um Aufstiege geht. Im Laufe seiner Karriere hat er schon 18 Aufstiege mit diversen Damen- und Herrenmannschaften von der Landesliga bis in die 2. Bundesliga zu verzeichnen und dürfte deshalb genau wissen, wie er seine Spieler bestmöglich auf die bevorstehende Aufstiegsrunde vorbereitet.
„Derby“ gegen die DJK Waldbüttelbrunn
Mit kaum Regenerationszeit geht es für die Coburger am Sonntag weiter gegen die DJK Waldbüttelbrunn, die bis dahin im Jahr 2021 noch kein Spiel absolviert hat.
Die aus der Nähe von Würzburg kommenden Waldbüttelbrunner haben die letzte Saison in der Bayernliga nur einen Tabellenplatz hinter den Coburgern abgeschlossen – jedoch mit einem Spiel mehr als der HSC. In der Spielzeit 2020/21 haben sie zu Beginn einen Sieg und eine Niederlage eingefahren, was, ähnlich wie bei Anzing, jedoch wenig aussagekräftig sein dürfte.
Die jetzige Mannschaft besteht wie bei den Löwen aus einem bunten Mix von jungen und älteren Spielern, wobei viele bereits seit mindestens 2016 oder früher für den Verein aktiv sind. Neben Eigengewächsen finden sich zahlreiche Spieler in der Mannschaft wieder, die vorher bei Vereinen wie dem HSC Bad Neustadt, dem HC Erlangen oder wie Lucas Tendera beim HSC 2000 Coburg aktiv waren. Darüber hinaus pflegen die Waldbüttelbrunner seit Jahren eine enge Kooperation mit der nahegelegenen DJK Rimpar. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass ein Großteil der Mannschaft vorher einmal bei der DJK aktiv war.
Livestream auf YouTube und Facebook
Für die 2. Mannschaft des HSC 2000 Coburg wird es also definitiv kein Spaziergang in die 3. Liga und man darf gespannt sein, was jeder zu leisten vermag nach der langen Zwangspause. Wer die Spiele live miterleben will, kann diese am Samstag ab 16:00 Uhr und am Sonntag zur gleichen Uhrzeit im Livestream auf Facebook oder YouTube des HSC verfolgen.
Bild von Henning Rosenbusch