HSC 2000 Coburg – TSV Trudering 33:25 (15:11)
Vielleicht war es ja tatsächlich der Hauch von Bundesligaluft in der HUK-COBURG arena, der das B-Jugend-Team des HSC beim Heimspiel am Samstag beflügelte? Auch wenn die vorgesehene Planung als „Vorspiel“ zum folgenden Bundesligamatch der Männermannschaft gegen die HSG Nordhorn-Lingen durch eine coronabedingte Spielabsage nicht aufging, war es eine sehr sehenswerte Vorstellung der Gastgeber.
In bewährter Stammbesetzung, ohne den vom DHB-Sichtungslehrgang angeschlagen zurückgekehrten Leo Valkovskis, starteten die HSC-Jungs gewohnt temporeich. Mit schnellem Angriffsspiel und konzentrierter Abwehrarbeit setzten sich die Gelb-Schwarzen bis zur 9. Minute auf 3 Tore ab (6:3 9. Min). Durch überhastete Aktionen kamen die Hausherren in der Folge dann etwas aus dem Tritt und die Gäste aus dem Münchner Osten konnten ausgleichen (8:8 15. Min, 9:9 17. Min). Dann platzte jedoch der Knoten und mit schön herausgespielten Toren, teils aus erster und zweiter Welle, netzten die Coburger 6 Tore in Folge ein und zogen vorentscheidend auf 15:9 davon (23. Min). Die Abwehr stand extrem stabil und zwang den TSV häufig ins Zeitspiel, bevor es mit dem Pausenstand 15:11 in die Katakomben ging.
Für den zweiten Durchgang schickte Trainer Silvio Krause dann etliche Nachwuchsspieler aus der B2- und C1-Jugend auf die Platte. Auch hier setzte sich das Tempospiel der Coburger fort und das Team zeigte eine tolle mannschaftliche Geschlossenheit. In der Defensive ließ der HSC den Truderingern wenig Freiräume und störte bereits an der 10-Meter-Linie ihr Aufbauspiel (20:14 34. Min). Der HSC-Keeper entschärfte etliche freie Bälle und im Angriff rissen schöne Passkombinationen immer wieder Lücken für den freien Mann. Souverän vergrößerten die HSC-Youngsters ihren Vorsprung mit schnellen Abschlüssen, auch wenn nicht alle Aktionen in der zweiten Hälfte gelangen. Die Gäste bissen sich ihrerseits oft an der agilen Coburger Deckung die Zähne aus und mussten viel für einen Torerfolg investieren (26:20 43. Min). Den zahlreichen Zuschauern in der arena wurde an diesem Nachmittag ein gutes Handballspiel geboten, was diese auch mit großem Applaus nach dem Endstand 33:25 würdigten.
Für den HSC spielten: Hannes Angermüller (TW), Janne Fröb (TW), Maximilian Boy-Nieder (4), Olivier Graczyk (5), Lukas Greiner (2), Loris Hartung (5), Louis Häfner, Lennart Kücker (1), Marks Lilienfelds (2), Radivoje Radenovic (5), Til Schreiber (3), Jesper Schartl (2), Jonathan Thaler (4)
Bericht von Andreas Kücker
Bild von Lukas Kirchner