HSC 2000 Coburg – HSG Konstant 34:22 (19:9)
Das erste Spiel einer jeden Saison ist immer eines der schwierigsten. Unisono betonen alle Beteiligten im Vorfeld, dass man noch nicht weiß, wo man wirklich steht. Das war auch das Credo beider Trainer in der Vorschau zu dieser Begegnung. Und auch der aus Südthüringen stammende Gästetrainer Jörg Lützelberger sah seine junge Mannschaft nicht chancenlos und wollte bereit sein, wenn Coburg Probleme bekommt. Diesen Gefallen taten ihm die hochmotivierten Gastgeber allerdings von der ersten Sekunde an nicht. Stattdessen legten die Ankersen-Schützlinge los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und zwangen die Gäste beim 6:1 nach sieben Minuten bereits zur ersten Auszeit. Wirklich besser wurde es für die in dieser Phase spürbar überforderten Jungs vom Bodensee aber auch in der Folgezeit nicht. Angetrieben von einem starken Fynn Herzig spulten die Gelb-Schwarzen die ersten 20 Minuten nahezu fehlerlos ab und zwangen den Gästetrainer nach 21 Minuten zur zweiten Auszeit. Da stand es jedoch bereits 14:3 für die Gastgeber und das Spiel war eigentlich bereits zu diesem Zeitpunkt gelaufen.
Der Eindruck täuschte nicht. Angesichts des klaren Spielstandes nutzten beide Trainer die zweite Hälfte vorrangig zu Experimentieren und gaben allen Spielern ihre Einsatzzeiten. HSC-Coach Ankersen war allerdings nun nicht mehr wirklich zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge, die angesichts der klaren Führung nun öfter mal die letzte Konsequenz vermissen ließen. Der Dominanz der Gastgeber tat dies allerdings keinen Abbruch. Am Ende stand nicht nur ein auch in dieser Höhe hochverdienter 34:22-Erfolg für den HSC auf der Ergebnistafel. Die neuformierte Coburger Mannschaft hatte auf jeden Fall allerbeste Eigenwerbung betrieben und richtig Lust auf die neue Saison gemacht.
HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Apfel; M. Jaeger (6), Dettenthaler (3/1), Glatthard, Fuß (5), Siegler, Ossowski (3), Billek (7/2), Herzig (6), Krone, Knauer (1), Schäffer (1), F. Jaeger (1), Schröder (1)
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Svenja Stache