2. Handball – Bundesliga: HSC 2000 Coburg – Die Eulen Ludwigshafen 32:26 (13:11)

Im Vorfeld wurde unisono ein hart umkämpftes, rasantes, über weite Phasen auch hochklassiges Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften erwartet. Und das bekamen die 1565 begeistert mitgehenden Fans auf den Tribünen zunächst auch geboten. Die Teams lieferten sich zunächst einen offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Keine Mannschaft konnte sich absetzen, wobei sich nicht nur Trainer Brian Ankersen ob der vielen vergebenen Hundertprozentigen seiner Mannen ein ums andere Mal die Haare raufte. Arkadiusz Ossowski, der zuvor ebenfalls einige klare Chancen liegen ließ, brachte sein Team kurz vor dem Wechsel erstmals mit zwei Toren in Front. Und angesichts der vielen vergebenen Möglichkeiten waren trotz der 13:11 – Führung des HSC überwogen zur Pause noch die fragenden Gesichter auf den Rängen.

Doch nach dem Wiederanpfiff beseitigten die Hausherren recht schnell alle Zweifel an einem Coburger Erfolg. Nach etwas hektischem Beginn auf beiden Seiten übernahmen die Vestestädter eindeutig das Ruder, zogen in der 35. Minute in Unterzahl auf 15:11 davon und erhöhten weiter systematisch die Schlagzahl. Zwar gaben sich die Eulen wie erwartet zu keinem Zeitpunkt geschlagen, die Billek, Jaeger & Co hatten aber immer die passende Antwort parat. In der Schlussviertelstunde packte Brain Ankersen dann schließlich noch die zuletzt schon erfolgreiche 7:6 – Offensivvariante aus, die seine Jungs an diesem Abend nahezu perfekt auf das Parkett brachten. Und so zogen die Gastgeber in den Schlussminuten noch weiter Tor um Tor davon und brachten schließlich einen in dieser Höhe vorher nicht zu erwartenden, aber ohne Zweifel hochverdienten Heimerfolg nach Hause.  

 

HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Apfel; M. Jaeger (2), Dettenthaler, Glatthard, Fuß (1), Ossowski (3), Billek (6/4), Herzig (4), Krone (2), Schäffer (7), F. Jaeger (6), Schröder (1)

 

Bericht von Gerd Nußpickel

Bild von Svenja Stache