Nachdem in der vergangenen Saison Ralf Baucke seinen Posten als Torwarttrainer abgegeben hatte und das Amt des Teammanagers übernahm, kann der HSC 2000 Coburg nun einen neuen Torwarttrainer präsentieren.
Der Ukrainer Vadym Brazhnyk wird zukünftig für das Torwarttraining beim HSC 2000 Coburg verantwortlich sein. Der 47-Jährige unterschreibt beim HSC einen Vertrag bis zum Saisonende und wird zukünftig sowohl die Torhüter der 1. Mannschaft als auch die der Jugendmannschaften trainieren. „Nicht nur für unsere Profis, sondern auch für unsere Nachwuchskeeper ist es eine tolle Möglichkeit, zusammen mit Vadym hart an ihrer Weiterentwicklung zu arbeiten. Vadym war selbst jahrelang hervorragender Torhüter auf internationalem Niveau und kann diese Erfahrung bei uns weitergeben“, sagt Geschäftsführer Jan Gorr über die Verpflichtung.
Brazhnyk arbeitete in der Ukraine für drei Jahre in einer Akademie für Handball, wo er für die Jugendlichen der A- und B-Jugend in der Stadt Browary verantwortlich war. Neben der U18-Nationalmannschaft der Ukraine trainiert er als Co- und Torwarttrainer auch die ukrainische A-Nationalmannschaft der Männer.
Wie so viele Ukrainer teilt auch Vadym Brazhnyk das Schicksal, zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter aus dem eigenen Land vertrieben worden zu sein. Nach einigen Monaten Aufenthalt in Nürnberg kam er zusammen mit seiner Familie im Juli diesen Jahres nach Coburg. Dabei half der HSC Coburg der Familie bei der Wohnungssuche sowie bei verschiedenen Melde- und Behördenterminen. Seit einigen Wochen ist der Ukrainer nun in den Trainingsprozess eingebunden. Dabei saß er bei den vergangenen Heim- und Auswärtsspielen auch schon auf der Trainerbank und führte die Torhüter des HSC durch die Spiele. „Ich fühle mich hier sehr wohl und bin froh, nach Coburg gekommen zu sein. Sowohl im Training als auch in den Spielen herrscht eine super Atmosphäre und sowohl die Spieler als auch das Trainer-Team haben mich super aufgenommen. Ich möchte mich auch nochmal bei den HSC-Verantwortlichen bedanken, welche mich und meine Familie aufgrund dieser Situation in unserem Land aufgenommen haben und mir die Möglichkeit geben, hier zu arbeiten“, erklärt Brazhnyk.