Auch im letzten Heimspiel der DHB-Pokalrunde wollte sich der Coburger Bundesliganachwuchs die Punkte in der eigenen Halle sichern, um die beste Basis für das kommende Duell mit der punktgleichen HSG Rodgau-Niederroden zu schaffen.
HSC 2000 Coburg – TSG Münster 35:28 (18:15)
Im ersten Durchgang der Begegnung sahen die Zuschauer ein munteres A-Jugendbundesligaspiel, bei dem die Tore abwechselnd fielen. Die Coburger waren oft in erster und zweiter Welle erfolgreich, ließen aber in der Defensive die letzte Konsequenz missen (2:0 2. Min, 5:5 10. Min, 13:13 24. Min). Kurz vor dem Pausenpfiff legten die Hausherren aber eine Schippe drauf und verteidigten aggressiver. Die Folge waren zwei Ballgewinne und eine Torhüterparade, so dass es mit einem kleinen 3-Tore-Polster in die Kabinen ging (15.13 27. Min, 18:15 30. Min).
Nach dem Seitenwechsel blieben die HSC-Youngsters bei ihrer bissigen Abwehr und störten wirkungsvoll das Aufbauspiel der hessischen Gäste. Es war den Keepern beider Teams zu verdanken, dass in der Phase nach der 37. Minute keine Mannschaft sich Vorteile erspielen konnte (22:29 40. Min). Als dann beide Seiten durch eine Zeitstrafe dezimiert waren, nutzten die Vestestädter ihre Räume besser und setzten sich mit schön herausgespielten Treffern über die rechte Seite auf 5 Tore vorentscheidend ab (27:22 44. Min). Am eigenen 6-Meter-Kreis packten die Gastgeber jetzt beherzt zu und stellten durch Ballgewinne nach Torhüterparaden zur Crunchtime auf 8 Treffer Vorsprung (30:23 50. Min, 32:24 54. Min). Das genügte den Coburgern offenbar als Arbeitsnachweis, in den verbleibenden Spielminuten ließen sie in der Abwehr sichtlich nach, ohne jedoch den verdienten Sieg zu gefährden. Mit einem 35:28 Heimsieg bleiben die HSC-Jungs gemeinsam mit der HSG Rodgau-Niederroden an der Tabellenspitze (14:2 Punkte).
Am letzten Märzwochenende entscheidet das finale Punktspiel in Rodgau über den Sieger dieser Pokalrunde 2. Dann steht auch fest, ob der Gegner des HSC in den beiden Viertelfinalbegegnungen des DHB-Pokals der TSV München-Allach oder die TPSG Frisch Auf Göppingen sein wird.
Es spielten: Paul Hempel, Hannes Angermüller (TW); Radivoje Radenovic (3), Loris Hartung (3), Heorhii Blahodir (3), Olivier Graczyk (4), Til Schreiber (8), Armin Guss (1), Finn Atzpodien (1), Elias Wöhler (1), Johann Niklas Malta, Julius Rauch, Lennard Karl (5/1), Leonards Valkovskis (8/4)
Bericht von Andreas Kücker
Bild von Natascha Angermüller