Am Montag startete die Mannschaft des HSC 2000 Coburg wieder in die Saisonvorbereitung. In Folge dessen stellten sich Trainer Jan Gorr, Viktor Glatthard, Max Jaeger sowie Neuzugang Glenn-Louis Eggert den Fragen der Medienvertretern.
Moderiert wurde die Pressekonferenz von Thomas Apfel, welcher seine ersten Fragen an Jan Gorr richtete. Auf die Frage, wie er mit der Doppelbelastung umgeht und was ihn dazu bewegt hat, in dieser Saison als Trainer weiterzumachen, antwortete Gorr, dass er bereits in der vergangenen Saison viel Freude an der Arbeit mit der Mannschaft hatte. In Abstimmung mit dem Aufsichtsrat und unter Abwägung verschiedener Faktoren habe man sich gemeinsam dazu entschieden, die kommende Saison eben in dieser Konstellation anzugehen. Was das Saisonziel betrifft, zeigt sich der Geschäftsführer und Trainer ambitioniert: „Unser Anspruch soll nicht weniger groß sein wie im letzten Jahr. Wir wollen unter die besten 7 Mannschaften der Liga kommen und haben das im vergangenen Jahr klar verfehlt. Diese Saison wollen wir beweisen, dass wir dieses Ziel erreichen können“.
Ob sich zu dem weitestgehend unveränderten Team neben Glenn-Louis Eggert noch ein weiterer Neuzugang gesellt, ließ Gorr zunächst noch offen. Man schaue sich zwar nach einem Ersatz für den nach Bregenz gewechselten Andreas Schröder um, hat aber trotzdem nicht zwingend die Notwendigkeit, tätig zu werden.
Als Nächstes äußerte sich der langzeitverletzte Viktor Glatthard zu den Fragen von Thomas Apfel. Auf die Frage, ob er nach seiner langen Pause wieder voll belasten kann und das Training wieder mitmachen kann, sagt Glatthard, dass er sich freut, jetzt wieder mitmischen zu können: „Ich kann nahezu alle handballerischen Übungen wieder mitmachen, auch wenn ich bei den schnellen und intensiven Abläufen noch etwas Zeit brauche. Ich brenne allerdings jetzt schon auf mein Comeback“. Dass die Mannschaft durch die wenigen Abgänge und Neuzugänge so gut wie zusammenbleibt, empfindet er als positiv: „Ich sehe es als großen Vorteil, da man seine Mitspieler vor allem menschlich schon gut kennt. Ich bin mir sicher, dass auch Glenn da super zu uns passt und bin sehr zuversichtlich, was den Kader betrifft.“
Max Jaeger sprach im Anschluss darüber, wie er seine Rolle im Team sieht, da er aufgrund des jungen Teams schon eher zu den erfahreneren Spielern zählt: „Ich sehe meine Rolle ähnlich wie letztes Jahr und versuche sowohl im Training als auch im Spiel die Intensität hochzuhalten. Ich beobachte und analysiere meine Mitspieler möglichst gut, um zu schauen, ob sie gerade Unterstützung brauchen oder wie ich Ihnen am besten helfen kann.“
Die Aufmerksamkeit der Medienvertreter wanderte anschließend zum bisher einzigen Neuzugang des HSC. Glenn-Louis Eggert stelle sich zunächst selbst kurz vor und ließ schon erste Vorfreude durchblicken, jetzt in der Vestestadt zu sein. Trotz seiner 2,00 Meter Körpergröße beschreibt er seinen Spielstil als spekulativ und ist vom Typ her eher ruhig und besonnen. Geht es allerdings in die heißen Phasen des Spiels, lebt er dann doch auch von seiner Emotionalität.
Zum Ende der PK äußerte sich Jan Gorr noch zu den Veränderungen innerhalb des Trainerteams. Vadym Brazhnyk wird neuer Co-Trainer werden und Jugendkoordinator Silvio Krause wird sich noch intensiver um den Jugendbereich kümmern: „Vadym hat sich schon als Torwarttrainer sehr gut eingebracht. Ich möchte ihm noch mehr Verantwortung geben und bin mir sicher, dass er dieser mit seiner internationalen Erfahrung auch gerecht wird. Was den Jugendbereich betrifft, gibt es viele wichtige Themen und Aufgaben, auf die sich Silvio jetzt voll und ganz konzentrieren kann. Er hatte hier unheimlich viele Dinge unter einen Hut zu bringen“, kommentiert Jan Gorr die Entscheidung. Außerdem kommt mit Hendrik Bochow übergangsweise ein neuer Athletiktrainer in das Team des HSC und wird den bisherigen Athletiktrainer Fabian Lauenstein aufgrund eines Auslandsaufenthalts vertreten.
Zum Abschluss hatten die anwesenden Medienvertreter noch die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen und beim anschließenden Training noch Bild- und Videoaufnahmen zu machen.
Bericht von Alexander Zinßmeister