Erster Sieg im dritten Testspiel für den HSC 2000 Coburg: Am Freitagabend gewann der Handball-Zweitligist vor 400 Fans gegen den Ligakonkurrenten Eulen Ludwigshafen mit 33:31 (15:16) und bewies erneut Moral. Zwischenzeitlich lag die Mannschaft von Trainer und Geschäftsführer Jan Gorr mit vier Treffern zurück, steigerte sich aber und entschied dank einer starken zweiten Hälfte für sich.
Testspiel: HSC 2000 Coburg – Eulen Ludwigshafen 33:31 (15:16)
Beim HSC fehlten Fabian Apfel, Merlin Fuß und Jan Schäffer. In der Abwehr wurde vor allem Routinier Schäffer vermisst, denn die von Bartlomiej Bis und Neuzugang Andrej Obranovic organisierte Deckung präsentierte sich alles andere als sattelfest. Immer wieder schlug es aus dem Rückraum ein, weil zum einen die Defensive zu passiv war und zum anderen Torwart Kristian van der Merwe zunächst kaum eine Hand an den Ball bekam.
In der Folge steigerte sich der Däne, dafür stockte es im Angriff. Beim 13:9 durch Tim Schaller führte der Gast erstmals mit vier Toren (19.). Fünf Minuten später bekam Viktor Glatthard Szenenapplaus, als der Schweizer nach langer Verletzungspause sein Comeback gab. Dass der als Abwehrchef eingeplante Obranovic auch im Angriff Qualitäten besitzt, zeigte der Kroate bei einem sehenswerten Anspiel auf Rechtsaußen Jannes Krone, der zum 13:15 traf (27.). Bis zur Halbzeitpause hatte der HSC auf 15:16 verkürzt. Dass sich beide Mannschaften nichts schenkten, wurde deutlich, als Max Haider mit zerrissenem Trikot das Feld verließ.
Im zweiten Durchgang zeigte der HSC, das die Moral in der Mannschaft stimmt. Binnen fünf Minuten drehten die Hausherren einen 16:19-Rückstand in eine 22:20-Führung (40.). Die Coburger Zwei-Tore-Führung hatte bis zu Beginn der Crunchtime Bestand (27:25, 51.). Nachdem Glenn-Louis Eggert einen Siebenmeter pariert hatte, stellte Fynn Herzig auf 29:25 (54.). Negativer Höhepunkt: Haiders hartes Einsteigen gegen Jakob Knauer, wofür der Ludwigshafener die Rote Karte sah (54.). Letztlich gewann der HSC mit 33:31.
Das nächste Testspiel steht am Mittwoch an, wenn der HSC in Großbottwar gegen den Bundesligisten TVB Stuttgart spielt.
HSC Coburg: van der Merwe, Eggert – Runarsson (2), M. Jaeger (3), Dettenthaler (4), Bis (1), Glatthard, Ossowski (1), Billek (7/2), Herzig (4), Krone (5/2), Knauer (2), P. Valkovskis, Obranovic (1), F. Jaeger (3)
Den Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt.
Bericht von Coburger Tageblatt
Bild von Iris Bilek
