Bereits seit der D-Jugend ist Leonards Valkovskis Nachwuchsspieler des HSC 2000 Coburg, dessen Bruder Pavels Valkovskis seit dieser Saison den Sprung in die 1. Mannschaft des HSC geschafft hat. Damit ist auch Leonards Valkovskis ein waschechtes „Eigengewächs“ in der HSC-Familie. Der 17-Jährige ist Stammspieler in der Bundesliga-A-Jugend und konnte sein Talent auch kürzlich bei seinem Debüt in der 2. Handball-Bundesliga gegen den VfL Potsdam unter Beweis stellen.
Neben dem Handballsport macht Leonards Valkovskis aktuell eine Ausbildung beim Partner Birzer & Neumann PartG. Die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzlei ist mit etwa 45 Mitarbeitern in Coburg sowie einer weiteren Beratungsstelle in Neustadt und seit über 50 Jahren Erfahrung eine der größten und etabliertesten Kanzleien in der Region Coburg.
Mit viel Engagement für ihre Mitarbeiter und gesundem Arbeiten sowie dem Anspruch an eine stetig zukunftsorientierte und nachhaltige Weiterentwicklung war es für die Geschäftsführung von Birzer & Neumann keine schwierige Entscheidung, den Jugendspieler des HSC bei seiner beruflichen Entwicklung zu begleiten. Im September dieses Jahres hat Leo seine anspruchsvolle Ausbildung zum Steuerfachangestellten begonnen.
Hallo Leo, warum hast du dich entschieden, eine Ausbildung bei Birzer & Neumann zu machen?
Als ich mir meine ersten Gedanken zu einer möglichen Ausbildung gemacht habe, musste ich erstmal schauen, welche Ausbildung zu mir passen würde. So bin ich dann auf die Ausbildung zum Steuerfachangestellten gestoßen, die ich am interessantesten fand und wo ich mich am stärksten sehe. Dann habe ich mich nach einem Praktikumsplatz umgesehen und mitbekommen, dass der HSC in dieser Richtung einen Partner hat: Die Kanzlei Birzer & Neumann. Ich hatte dadurch die Möglichkeit zunächst ein Praktikum zu absolvieren, was mir richtig gut gefallen hat. Dann war mir recht schnell klar, dass ich nach meiner Schulzeit hier gerne auch meine Ausbildung machen würde und so bin ich dann nach meinem Schulabschluss bei Birzer & Neumann gelandet.
Was sind deine Aufgaben bei der Steuerberatungsgesellschaft?
Meine Aufgaben waren, wie am Anfang jeder Ausbildung, zunächst normale Büro-Tätigkeiten, um mich an das Unternehmen und meinen Arbeitsplatz zu gewöhnen. Durch mein Praktikum kannte ich bereits schon Einiges, allerdings habe ich jetzt in der Ausbildung natürlich deutlich mehr neue Aufgaben, in die ich mich erstmal einarbeiten musste. Ansonsten durfte ich auch schon bei der Finanzbuchführung von einigen Mandaten mitarbeiten.
Wie gefällt es dir bisher?
Mir gefällt es bisher sehr gut und ich fühle mich wirklich wohl. Alle meine Kollegen und Kolleginnen haben mich herzlich aufgenommen. In einer so großen Kanzlei habe ich bei Fragen viele Ansprechpartner, die für mich da sind und mir jederzeit helfen, wenn manche Dinge mal nicht direkt klappen. Mittlerweile bin ich in meinen neuen Arbeitsalltag schon sehr gut integriert worden.
Aktuell spielst du in der A-Jugend des HSC. Du arbeitest also tagsüber oder hast Berufsschule und gehst abends ins Training. Wie kommst du mit dieser doch anspruchsvollen Kombination zurecht?
Aktuell komme ich mit der Belastung ganz gut zurecht. Natürlich gibt es auch mal schlechtere Tage, wo die Stimmung dann nicht so gut ist. Aber solche Tage gehören auch dazu und dann muss man sich eben irgendwie durchbeißen. Gerade die Tage, als ich aufgrund der vielen Verletzten bei der 1. Mannschaft ausgeholfen habe, waren natürlich etwas sportlich und auch anstrengend für mich. Aber es gehört zum Profisport dazu und so hatte ich die Möglichkeit mein Profidebüt zu geben, was mich sehr gefreut hat.
Du hast es gerade schon angesprochen. Du hast beim Auswärtsspiel gegen den VfL Potsdam dein Profidebüt gegeben und deine ersten Minuten in der 2. Handballbundesliga gesammelt. Was für ein Gefühl war das für dich?
Es war ein unglaubliches Gefühl. Auch wenn ich doch schon echt nervös war, habe ich trotzdem versucht, mein Bestes zu geben und der Mannschaft so gut es geht zu helfen. Ich möchte weiter an mir und meinen Fähigkeiten arbeiten, um eines Tages, wie mein Bruder, zum Kader der 1. Mannschaft zu gehören. Dafür war das Auswärtsspiel in Potsdam ein erster Vorgeschmack und ich hatte großen Spaß auf der Platte.
Viel Freizeit wird mit dieser Belastung wahrscheinlich nicht übrigbleiben. Hast du einen Ausgleich, den du neben deiner Ausbildung und dem Handball nutzt?
Meinen Ausgleich zum stressigen Alltag finde ich am meisten bei meiner Familie. Mit ihr Zeit zu verbringen, bringt mich immer auf andere Gedanken und lässt mich auch mal etwas runterfahren. Wenn es die Zeit zulässt, bin ich ansonsten auch noch mit meinen Freunden unterwegs.
Wie sehen deine Ziele sowohl beruflich als auch sportlich aus?
Beruflich möchte ich erstmal meine Ausbildung, welche drei Jahre dauern wird, abschließen. Sportlich sind meine Ziele ganz klar: Ich möchte es eines Tages in den Profibereich schaffen. Aber ich weiß, dass der Weg dahin eben auch anstrengend und kräftezehrend sein wird und ich noch viel an mir arbeiten muss. Deswegen finde ich es wichtig mich beruflich gut aufzustellen und egal, wie meine sportliche Zukunft verläuft, dann auch trotzdem noch die Möglichkeit zu haben, in meinen Ausbildungsberuf einzusteigen.