Nach dem gelungenen Heimauftritt vorletzte Woche zeigte der HSC-Nachwuchs bei den Adlern in Potsdam eines seiner schlechteren Spiele.
Trotz langer Anfahrt in den Berliner Vorort startete der HSC optimal. Aus einer stabilen Abwehr heraus funktionierte das Tempospiel der Vestestädter gut (2:6 7. Min). Mit einer frühen Auszeit versuchte Potsdam nachzujustieren. Doch Coburg blieb am Drücker, verteidigte aufmerksam und fand im Angriff durch schnelle Pässe gute Lösungen (6:10 19. Min). Auch eine zweite Auszeit des Heimtrainers brachte keine Veränderung im Spiel, die HSC-Defensive zwang die Hausherren oft ins Zeitspiel (9:13 23. Min). Doch dann schlichen sich Fehler ins Coburger Spiel: Fehlpass, vergebener Strafwurf, Unterzahl – zur Pause war der Vorsprung auf einen Zähler geschmolzen (12:13 30. Min).
In Durchgang zwei blieb die Partie zunächst offen (16:16 37. Min), aber ein wiederum vergebener 7-Meter und doppelte Unterzahl verhalfen den Adlern aus Potsdam zum Höhenflug. Eigene Fehler der Coburger begünstigten die Führung der Gastgeber (18:16 41. Min, 22:19 47. Min). Die Gelb-Schwarzen brachten ihre Angriffe nicht mit letzter Konsequenz zum Erfolg und haderten häufig mit den ausbleibenden Pfiffen der Unparteiischen. In der Auszeit rüttelte Trainer Margots Valkovskis seine Jungs nochmals wach, sich auf ihre eigenen Stärken zu besinnen (47. Min). Im Anschluss schafften die Vestestädter dann auch den Anschlusstreffer (22:21 49. Min), trafen aber danach nur das Aluminium und liefen nach Unterzahl einem 4-Tore-Rückstand hinterher. Zwar konnten sie auf 2 Tore verkürzen, aber nach einem wiederum sehr lange ausgespielten Angriff der Potsdamer und einem weiteren verworfenen eigenen 7-Meter lagen die HSC-Jungs wieder 4 Tore zurück. An der Niederlage änderte auch der verwandelte Strafwurf nach Ablauf der Spielzeit zum 28:25 nichts mehr.
An diesem Tag blieben die Coburger weit hinter ihren Möglichkeiten zurück und ließen die gewohnte Spritzigkeit vermissen. Am nächsten Samstag haben sie schon Gelegenheit, beim Rückspiel gegen den VfL um 14:30 in der HUK-COBURG arena wieder ein anderes Gesicht zu zeigen und mit vollem Einsatz um den Heimsieg zu kämpfen.
Es spielten: Hannes Angermüller, Bogdan Melniychuk (TW); Radivoje Radenovic, Loris Hartung (1), Heorhii Blahodir (2), Olivier Graczyk (4), Marks Lilienfelds (3), Til Schreiber, Armin Guss (2), Lennart Kücker (2), Elias Wöhler (1), Anton Sychov, Leonards Valkovskis (10/2)
Spielbericht von Andreas Kücker