Der HSC Coburg startet mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Saison 2024/25 der 2. Handball-Bundesliga. Beim VfL Eintracht Hagen, zuletzt so etwas wie ein Angstgegner für die Mannschaft von Trainer Anel Mahmutefendic, spielten die Coburger am ersten Spieltag 31:31 (15:15).
2. Handball-Bundesliga VfL Eintracht Hagen – HSC 2000 Coburg 31:31 (15:15)
Beide Mannschaften agierten in den ersten 30 Minuten auf Augenhöhe. Das zeigte sich schon daran, dass sich zu keinem Zeitpunkt eine Mannschaft mit mehr als zwei Toren absetzen konnte. Die Heimmannschaft aus Hagen übernahm das Kommando und ging früh mit 2:0 in Führung, doch die Coburger antworteten umgehend.
Beim Stand von 2:2 klaute Janis Pavels Valkovskis den Hagenern sehenswert den Ball und vollendete den Gegenstoß selbst zum 3:2. Danach ging es teilweise in atemberaubender Geschwindigkeit hin und her, zeitweise fielen innerhalb von 30 Sekunden drei Tore. Nach einer Zeitstrafe gegen die Hagener gingen die Coburger beim Stand von 10:8 erstmals mit zwei Toren in Führung.
Doch diese Führung war nach einem Hagener Angriff und einem Fehler des HSC im Spielaufbau schnell wieder Geschichte. Nach einer wahren Torflut in den ersten 15 bis 20 Minuten nahm das Spiel an Intensität zu, so dass nicht mehr so viele Treffer fielen. Die Coburger provozierten in der ersten Halbzeit zwei weitere Zeitstrafen gegen die Hagener, konnten diese aber nicht entscheidend nutzen.
Nach Ablauf der Spielzeit stand es 15:15, doch die Coburger hatten noch die Chance, dank eines Freiwurfs von der 9-Meter-Linie mit einer Führung in die Halbzeitpause zu gehen. Doch der Versuch von Merlin Fuß wurde von der Hagener Mauer geblockt. So ging es mit einem Unentschieden in die Kabinen.
Im zweiten Drittel bot sich das gleiche Bild: Wieder wechselte die Führung hin und her, ohne dass sich eine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Und wieder konnten die Coburger die Zeitstrafen gegen den VfL nicht nutzen. So stand es nach der ersten frühen Zeitstrafe in der zweiten Halbzeit 19:18 für die Coburger.
In einer intensiven und umkämpften Partie wechselten sich beide Mannschaften mit der Führung ab. Die große Chance, sich entscheidend abzusetzen, hatten die Coburger beim Stand von 27:27 aus ihrer Sicht. Nach Zeitstrafen gegen Hagen waren sie kurzzeitig mit zwei Mann mehr auf der Platte.
Doch statt sich einen Vorsprung herauszuspielen, gerieten sie gegen clever agierende Hagener sogar mit 27:28 in Rückstand. Nun sah es kurzzeitig sogar so aus, als könnte der VfL die Partie zu seinen Gunsten entscheiden. Beim Stand von 29:31 aus Coburger Sicht hatten die Hagener die Chance, erstmals in diesem Spiel auf drei Tore davon zu ziehen.
Diese Chance ließen sie jedoch ungenutzt, so dass die Coburger kurz vor Schluss noch einmal ausgleichen konnten und in der Schlussminute die große Chance zum Siegtreffer hatten. Doch den Freiwurf 20 Sekunden vor Spielende parierte der Hagener Torhüter Paske. Der Siegtreffer blieb der Heimmannschaft auch in der Folge verwehrt, so dass sich Hagen und Coburg am Ende leistungsgerecht mit 31:31 trennten.
Für die Coburger steht am kommenden Sonntag das erste Heimspiel der neuen Saison auf dem Programm. Mit dem Bergischen HC kommt ein Aufstiegsaspirant in die HUK-Coburg-Arena. Die Hagener müssen am kommenden Freitag beim TSV Bayer Dormagen antreten.
Statistik zum Spiel
VfL Eintracht Hagen: Bochmann (3 Paraden), Paske (7); Busch (8 Tore/2 Siebenmetertore), Öhler (2), Norouzinezhad (3), Pröhl (2), Alves, Pieczkowski (1), Voss-Fels (2), Israel (2), Funke, Gaubatz, Pfalzer, Jukic (1), Richter (1), von Boenigk (7) / Trainer: Neff
HSC 2000 Coburg: Boukovinas (7), Apfel (3); Dettenthaler (3), Bis (5), Fuß (2), Ossowski, Billek, Krone (4/1), Helmersson (4), Knauer (2), J. Valkovskis (6), L. Valkolvskis, Röller (2), Schäffer, Jaeger (1), Schmidt (0/1) / Trainer: Mahmutefendic
Schiedsrichter: Nicolas Jaros, Felix Thrun
Zeitstrafen: 6 (Pröhl (2), Pfalzer (2), Nourouzinezhad, Voss-Fels) – 2 (Valkovskis, Jaeger)
Rote Karten: – / –
Siebenmeter: 2/2 – 2/2
Zuschauer: 922
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Bericht von Coburger Tageblatt
Bild von Sebastian Lahmer (VfL Eintracht Hagen)