Mit dem TSV Bayer Dormagen (Anwurf um 18 Uhr) wartet wie schon in der Vorwoche gegen Essen ein ganz junges Team, sogar das jüngste der Liga auf die Coburger. Mit 2:4 Punkten liegen die Dormagener auf Platz 16, eine Platzierung mit der sie auch in den vergangenen drei Jahren ins Ziel kamen, immer um den Ligaverbleib bangen mussten. Coburg nimmt nach drei Spieltagen mit ausgeglichenem Punktekonto Rang 8 ein.
2. Handball-Bundesliga TSV Bayer Dormagen (16.) – HSC 2000 Coburg (8.)
Vergangene Woche haben die HSCler die Prüfung gegen das ebenfalls junge Essener Team zumindest im Abwehrverhalten mit Bravour gelöst, doch mit der Angriffsleistung haderte Coach Anel Mahmutefendic, hat es so formuliert: „Mit der Abwehr bin ich sehr zufrieden. Aber vorne haben wir viel zu viel liegen gelassen. Da hat uns der Killerinstinkt gefehlt. 14 Möglichkeiten landeten nicht im Tor, davon mindestens die Hälfte vollkommen frei.“
Mahmutefendic erwartet eine ähnliche Spielanlage wie vergangene Woche. „Sie sind technisch versiert, gut ausgebildet und spielen noch einen Tick schneller als Essen.“ Einige Akteure kennt Coburgs Trainer noch aus seiner Gummersbacher Zeit, so den jüngeren Bruder von Gummersbachs verletztem Rückraumass Julian Köster, Moritz Köster, der mit der A-Jugend Dormagens deutscher Vizemeister geworden war und nun aus dem oberbergischen zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist. Er bekleidet wie sein Bruder den linken Rückraum. Auf der anderen Rückraum-Seite agiert mit Finn Schroven ebenfalls ein Ex-Gummersbacher, der als guter Passgeber immer ein Auge für seine Nebenleute hat.
Mikael Helmersson, der genauso wie Torwart Petros Boukovinas wegen einer leichten Erkältung gegen Essen geschont wurde, ist wieder fit. Und Florian Billek hatte sich nach seiner Fußverletzung mit sieben Toren schon gegen Essen wieder gut eingeführt. Wichtige Erkenntnis war, dass die Breite im Kader besser geworden ist, und dass es – zumindest bisher – keinen Leistungsabfall gab, wenn durchgewechselt wurde.
Harter HSC-Block mit Nils Röller und Bartlomiej Bis
Und der Innenblock mit Nils Röller und „Bartek“ Bis wird auch den jungen Angriff des Gegners erneut vor große Probleme stellen, wenn das Konterspiel der „Wiesel“ durch das bislang ebenfalls sehr aufmerksame Rückzugsverhalten unterbunden wird.
„Sie haben in allen drei Spielen ihre Qualität gezeigt, beim Sieg gegen Hagen von vielen Fehlern des Gegners profitiert, bei den unbequem zu spielenden Ferndorfern aber nichts mitnehmen können. Der Bergische HC war einfach eine Nummer zu groß“, hat Mahmutefendic aus den bisherigen drei Partien des Gegners mitgenommen.
HSC 2000 Coburg hat derzeit viele Heimspiele
Nach dem Heimspiel-Doppelpack ist vor dem Heimspiel-Doppelpack. Die Coburger Fans werden mit Handball vor Ort fast verwöhnt. Denn innerhalb von 21 Tagen warten kommende Woche die Heimspiele Nummer 3 und 4. Erst kommt am Mittwoch der Erstligist TVB Stuttgart in der 2. DHB-Pokalhauptrunde, dann die HSG Konstanz zum dritten HSC-Heimspiel.
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Bericht vom Coburger Tageblatt
Bild von Svenja Sommer