Der HSC Coburg hat in letzter Zeit viel Schwung entwickelt. Nach dem Pokalcoup in der englischen Woche gegen den Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart folgte am Wochenende ein hart erkämpfter 28:26-Erfolg gegen die HSG Konstanz. Und nun geht es am 6. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga zum TuS N-Lübbecke (Freitag, 19 Uhr live bei Dyn), der in der Vorsaison noch einen Platz vor dem HSC landete, aber schwer in die neue Saison gestartet ist.
Lübbecke verlor vier der ersten fünf Ligaspiele und hat bereits den Trainer gewechselt. Statt Michael Haaß leitet nun der ehemalige polnische Nationaltrainer Piotr Przybecki die Übungseinheiten. Der Einstand des Polen ging allerdings daneben: Am vergangenen Wochenende unterlag man beim TuS Ferndorf mit 25:32. Coburgs Trainer Anel Mahmutefendic warnt jedoch davor, Nettelstedt auf die leichte Schulter zu nehmen.
„Dass sie Vorletzter sind, sagt nicht viel aus, weil sie einfach eine gute Mannschaft haben. Das sind alles gute Bundesligaspieler, die Erfahrung haben und schon lange zusammenspielen. Das ist eine Mannschaft, die etwas physischer ist als unsere Gegner in den letzten Wochen“, weiß der in Bosnien-Herzegowina geborene Niederländer im Gespräch.
Tus N-Lübbecke spielt physischer als die letzten Gegner
Der Abwehr um Torhüter Petros Boukovinas kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Der Grieche hat in den bisherigen Spielen immer wieder stark gehalten und damit gezeigt, warum ihn der HSC vor der Saison verpflichtet hat. Mahmutefendic betont aber, dass es auf die gesamte Defensive ankommt: „Ich glaube, dass Petros viele Paraden zeigen wird, weil auch unsere Abwehr so gut steht.“
„Und dann zwingen wir den Gegner, von dort zu werfen, wo wir das haben wollen. Das ist das Zusammenspiel zwischen Petros und der Abwehr. Und dann bekommt er Selbstvertrauen, kommt gut ins Spiel und kann dann auch diese Extra-Bälle rausholen, die uns helfen, im Spiel zu bleiben.“ Am vergangenen Wochenende kam die Mannschaft im Heimspiel gegen die HSG Konstanz zunächst nur schwer ins Spiel.
Der Aufsteiger hatte anfangs mit 2:0 und 4:2 vorne gelegen. Es dauerte bis zur 12. Spielminute, ehe die Coburger erstmals in Führung gingen. „Es war ein sehr schwieriges Spiel“, sagt Mahmutefendic rückblickend. Nach dem Erfolg gegen Stuttgart sei es „mental sehr schwer“ gewesen, „sich auf so ein Spiel einzustellen“.
Doch nun gilt es für den HSC Coburg, am Freitagabend in Lübbecke an die zuletzt gezeigten Leistungen anzuknüpfen. Oder wie es Mahmutefendic ausdrückt: „Wir befinden uns in einem Prozess, und in einem Prozess gibt es immer Höhen und Tiefen. Jetzt geht es für uns darum, dass unsere Leistungswellen immer kleiner werden.“
Den gesamten Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt.
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Bericht vom Coburger Tageblatt
Bild von Svenja Sommer