2.Handball – Bundesliga: HSC 2000 Coburg – ASV Hamm – Westfalen 33:33 (18:16)
Die Frage nach einem gewonnenen oder verlorenen Punkt für den HSC stellte sich nach Abpfiff dieser hart umkämpften Partie zweier Teams auf Augenhöhe nicht mehr: 27:31 lagen die Schützlinge von Anel Mahmutefendic vier Minuten vor dem Ende zurück und fighteten sich doch noch einmal zum hochverdienten Punktgewinn zurück. Dass man aber überhaupt in diese missliche Lage geriet, hatten sich die Hausherren allerdings zu einem Großteil selbst zuzuschreiben. Denn fast 50 Minuten lang waren die Vestestädter die tonangebende Mannschaft. Nach einer 2:1 – Führung der Gäste übernahmen die Fuß, Helmersson & Co unübersehbar das Kommando und hielten die in der Abwehr äußerst robust zu Werke gehenden Gäste auf Distanz. Beim 14:10 (23.) waren es erstmals vier Tore Vorsprung, die der HSC aber, wie auch noch mehrfach im weiteren Spielverlauf, nicht verteidigen konnte. Und so ging es lediglich mit einem knappen18:16 in die Kabinen.
Auch nach dem Wechsel legte der HSC wieder los wie die Feuerwehr und zog nach 34 Minuten erneut mit vier Toren in Front (22:18). Nur sechs Minuten später hatte der ASV aber schon wieder den Ausgleich hergestellt. Allerdings fanden die Gastgeber gerade in dieser wichtigen Phase jetzt kaum noch Lösungen in der Offensive und so kam, was kommen musste: In der 53. Minute gingen die Westfalen erstmals wieder in Führung (27:28). Und es sollte noch schlimmer für den HSC kommen: Nach eigenen überhasteten Abschlüssen spielten die Gäste ihre ganze Cleverness aus und sahen spätestens nach dem 27:31 vier Minuten vor dem Ende wie der sichere Sieger aus. Aber die Hausherren, angetrieben von den 1826 Zuschauern, bäumten sich noch einmal auf, gingen jetzt konsequent auf die Lücken und holten tatsächlich noch einen Punkt, der natürlich nach dem gesamten Spielverlauf mehr als verdient war.
HSC 2000 Coburg: Boukovinas, Apfel; Schmidt (10/8), Krone, Röller (2), Menges, Fuß (2), Bis (4), P.Valkovskis (6), Helmersson (3), Dettenthaler, Knauer (1), Billek (5), L.Valkovskis, Kasai
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Svenja Sommer