Nach dem letztwöchigen Sieg in Rothenburg wollte die Mannschaft im Heimspiel unbedingt nachlegen. Gegner in der heimischen BGS- Halle war die erfahrene Truppe aus dem Main-Spessart. HSC- Trainer Rokavec mahnte auch diesmal vor dem Spiel zu taktischer Disziplin.

HSC 2000 Coburg II – TSV Lohr 32:29 (16:12)

Aber dieses Vorhaben gelang in den ersten fünf Minuten nur bedingt. Auslöser hierfür waren vor allem die leichten Ballverluste und Abspielfehler im Angriff, die Lohr durch geduldige Angriffe ins heimische Tor unterbringen konnte. Diese Fehler wurden in den folgenden Minuten abgestellt, was den Gast in der zehnten Minute beim Stand von 8:4 zur ersten Auszeit zwang.

Aber auch danach konnte Coburg nicht entscheidend davonziehen, wobei die jungen gelb-schwarzen oftmals freie Torchancen rauspielen konnten, aber häufig am gut haltenden Torhüter der Gäste, Tamas Szabo, scheiterten.

Man könnte meinen, dass in der zweiten Halbzeit die erste noch einmal gespielt wurde: Coburg lud weiterhin mit leichten Fehlern zu Toren ein, die Lohr durch lange Angriffe, oft im Zeitspiel, nutzen konnte. Und so kam Lohr in der 44. Minute beim Stand von 22:20 gefährlich nah heran. Darauf folgte eine Auszeit der Heimmannschaft, die auch ihre Wirkung nicht verfehlte.

So konnte man durch einen 5:2 Lauf vorentscheidend davonziehen. Dieser Lauf wurde dann erneut durch eine Auszeit der Gäste gestoppt. Lohr konnte die Fehler der gelb-scharzen bestrafen, und legten ihrerseits einen 5:1 Lauf hin (29:27). Durch drei Treffer in Folge konnten die Coburger den Sieg aber dennoch einläuten, und zeigten hier Charakter.

Das Spiel endete vor knapp 100 Zuschauern 32:29. Die Coburger zeigten vor allem Kampfgeist, da Lohr immer wieder gefährlich nah kam, was Erstgenannte aber nicht verunsicherte. Hervorzuheben sind die 13 Tore von Matteo Menges, ohne den das Spiel vielleicht einen anderen Verlauf genommen hätte. Nun steht erstmal ein spielfreies Wochenende auf dem Programm, bevor es am 30.11 zum nächsten schwierigen Spiel gegen die DJK Waldbüttelbrunn geht.

Es spielten: Mark Roschlau, Glenn-Louis Eggert; Lukas Müller (2), Marks Lilienfelds (2), Olivier Graczyk (2), Ferdinand Schmitt (1), Lasse Schartl (1), Matteo Menges (13/4), Andrii Kasai (2), Jan Brüning-Wolter (1), Leonhard Engelhardt, Leonards Valkovskis (2), Heorhii Blahodir (4), Johann Malta (2)

Offizielle: Florian Schindler, Davor Rokavec, Vadym Brazhnyk

Bericht von Lukas Müller