Gelungener Auftakt für den HSC Coburg: Im ersten Rückrundenspiel schlug die Mannschaft von Trainer Anel Mahmutefendic in einem über weite Phasen intensiv geführten Duell den VfL Eintracht Hagen mit 30:26. Die Vorentscheidung fiel zwischen Minute 45 und 50, als die Vestestädter auch eine Überzahlsituation nutzten und sich zwischenzeitlich einen Sechs-Tore-Vorsprung erarbeiteten.
2. Handball-Bundesliga, 18. Spieltag HSC 2000 Coburg – VfL Eintracht Hagen 30:26 (13:13)
Mit einer starken und konzentrierten Abwehrleistung starteten die Coburger in das erste Spiel der zweiten Halbserie. In den ersten Minuten ließen die Mannen von Mahmutefendic kaum etwas zu, und wenn die Hagener doch einmal zum Abschluss kamen, war Torhüter Boukovinas meist zur Stelle. Zudem klauten die Coburger dem Gegner immer wieder den Ball.
Dadurch kamen sie durch Konter-Gegenstöße zu einfachen Toren. Die Folge: Ein früher Vorsprung mit +4 (6:2, 8.). Hagens Trainer Pavel Prokopec reagierte und nahm bereits nach siebeneinhalb Minuten – ungewöhnlich früh – die erste Auszeit des Spiels. Doch die fruchtete zunächst nicht. Die Coburger blieben in der Abwehr aufmerksam und behaupteten so den Vier-Tore-Vorsprung (9:5, 15.).
HSC Coburg startet stark, Eintracht Hagen kommt wieder ran
Doch die Hagener kamen immer besser ins Spiel und schafften bald den Anschluss (10:9, 20.), auch weil sich die Coburger nun vermehrt Fehlwürfe leisteten. Mahmutefendic nahm seinerseits nach 20 Minuten eine Auszeit. Kurzzeitig gingen die Coburger wieder mit +2 in Führung (13:11, 27.), doch es blieb ein offener Schlagabtausch. Wieder stellten die Hagener den Ausgleich her (13:13, 29.).
Mit dem letzten Angriff der ersten Halbzeit hatten die Gäste schließlich die Chance, in Führung zu gehen. Doch der mehrfach überragende Boukovinas verhinderte einen Halbzeitrückstand des HSC, so dass es mit einem 13:13 in die Kabinen ging. Nach Wiederbeginn kämpften beide Mannschaften verbissen um die Führung, Tore fielen zunächst fast ausschließlich durch Siebenmeter.
Nach dem ersten Treffer von Kapitän Merlin Fuß lagen die Vestestädter kurzzeitig wieder mit +4 in Front (19:15, 39.). Hagen kämpfte nun um den Anschluss, in der 42. Minute nahm Prokopec beim Stand von 20:17 die nächste Auszeit. Doch auch in der Folge hielt der HSC die Gäste auf Distanz und baute sein Polster zu Beginn der letzten Viertelstunde weiter aus.
Als Florian Billek nach einer Parade von Boukovinas und einer Zeitstrafe gegen Hagens Pierre Busch das 26:21 erzielte, schien bereits eine kleine Vorentscheidung gefallen zu sein (50.). Kreisläufer Nils Röller sorgte mit dem 27:21 sogar für die erste Sechs-Tore-Führung seines HSC. Knapp sechs Minuten vor dem Ende zog Mahmutefendic die Auszeit, nun galt es, den Vorsprung über die Zeit zu bringen (27:23, 54.).
Die Hagener gaben nicht auf und kamen noch einmal auf drei Tore heran. Mahmutefendic nahm rund zwei Minuten vor dem Ende noch einmal ein Timeout und schwor seine Truppe auf die Crunchtime ein (29:26, 58.). Ein Siebenmetertor von Schmidt in der 59. Minute brachte die endgültige Entscheidung, der anschließende Fehlwurf von Pavels Valkovskis fiel nicht mehr ins Gewicht. Die Vestestädter durften über einen 30:26-Erfolg jubeln.
Die Statistik zum Spiel
HSC 2000 Coburg: Boukovinas (16 Paraden), Apfel – Menges, Dettenthaler, Bis (2), Fuß (3), Ossowski, Billek (6), Krone, Helmersson (1), Knauer, P. Valkovskis (8), L. Valkovskis, Röller (1), Jaeger, Schmidt (9/7)
VfL Eintracht Hagen: Paske (9), Bochmann (4) – Öhler (3), Norouzi (6), Pröhl, Alves, Pieczkowski, Israel (1), Gaubatz (3), Granlund (1), Thiele, Jukic (1), Busch (6/2), von Boenigk (5)
Schiedsrichter: Leonard Bona, Malte Frank
Zuschauer: 2056
Zeitstrafen: 3 – 4 (Röller, P. Valkovskis, Bis – Öhler, Thiele, von Boenigk, Busch)
Siebenmeter: 7/7 – 2/2 (7x Schmidt; 2x Busch)
Spielfilm: 6:2 (8.), 9:5 (15.), 10:9 (23.), 13:13 (Halbzeit), 17:15 (38.), 22:19 (45.), 27:22 (53.), 30:26 (Endstand)
Beste Spieler: Billek, P. Valkovskis – Norouzi
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Bericht vom Coburger Tageblatt
Bild von Svenja Sommer