In Herrsching verloren die HSC-Youngsters knapp mit 29:27 (17:13). Dies war bereits die dritte Auswärtsniederlage in dieser Saison und ein herber Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft in der Bayernliga.
Die Coburger waren sich im Klaren, das ihnen die Mannschaft vom Ammersee keine Weihnachtsgeschenke machen würde, das Team von Trainer Valkovskis ging auch bis zum Spielstand von 6:6 sehr courachiert zu Werke. Doch dann kam plötzlich ein Bruch ins Coburger Spiel.
In der Abwehr verteidigten die Jungs zwar weitgehend gut, die Herrschinger standen ein ums andere Mal durch das von den souverän leitenden Schiedsrichtern angezeigte Zeitspiels unter Druck. Trotzdem gelang den Gastgebern in letzter Sekunde immer wieder ein erfolgreicher Torabschluss. Anders sah es bei den Angriffsbemühungen der Vestestädter aus, diese waren zwar teils gut vorgetragen, doch im Abschluß wirkten die Coburger nervös, selbst beste Torgelegenheiten aus der Nahdistanz blieben ungenutzt. So zogen die Herrschinger Tor um Tor davon. In der 35. Minute, beim Zwischenstand von 21:13 schien die Begegnung gelaufen. Die Gäste wollten aber nicht untergehen und zeigten Moral. Der Druck hier unbedingt gewinnen zu müssen war weg und den jetzt befreit aufspielenden HSC-Youngsters gelang es in nur 15 Minuten den Rückstand aufzuholen. In der 50. Minute wurde der Ausgleich erzielt. Die Führung sollte aber nicht gelingen. Die Herrschinger hielten wieder dagegen und konnten erneut mit drei Toren in Front gehen. Damit war das Spiel endgültig entschieden und Coburg musste ohne Punkte die Heimreise antreten.
15 Minuten guter Handball genügen auf diesem Niveau nicht zum Erfolg, zeigen aber doch die Möglichkeiten der Mannschaft. Etwas mehr Konzentration und viel mehr Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit könnten der Schlüssel zu einer erfolgreichen Rückrunde sein.
HSC 2000 Coburg: Roschlau, Knauer, Plötz (alle TW) – Brüning-Wolter (2), Bauer (2), Dettenthaler (6);
Kessel; Mielenhausen, David, Neumann (4), Meixner (2), Valkovskis (4), Harder (7/3).
Trainer: Margots Valkovskis
Bericht: Stephan Kessel
Bild: Oliver Mielenhausen