HSC 2000 Coburg – TV Hüttenberg
Nach dem Erfolg in Hanau steht schon am Sonntag das nächste wichtige Spiel für die A-Jugendlichen des HSC 2000 Coburg an, diesmal gegen keinen Geringeren als den starken TV Hüttenberg.
Bei Hüttenberg dürften vielen Coburger Spielern die Ohren klingen – das Datum 07.10.2017 mit der krachenden 12:27 – Auswärtspleite bei den Hessen markierte den glücklicherweise einzigen, aber heftigen Tiefpunkt einer ansonsten bisher sehr erfreulichen Bundesliga-Saison für die Gelb-Schwarzen. Hier ist also noch eine Rechnung offen!
Aktuell belegt der HSC mit 18:12-Punkten den vierten Platz, während der TV Hüttenberg mit 17:13-Zählern auf Platz sieben rangiert. Dass sich das alles ganz schnell drehen kann, wissen die Coburger Jungs selbst nur zu gut: als Siebter reisten sie letzte Woche nach Hanau, als Vierter kehrten sie von dort zurück. Grund ist das dicht gedrängte Klassement. Die Platze vier bis acht der Bundesliga Ost weisen einen Punktestand von 18:12 auf Rang vier bis 16:14 auf Rang acht auf, selbst der Neuntplatzierte Wallau mit 13:15-Punkten könnte bei einem eigenen Sieg wieder aufschließen (abgesehen davon könnte jede dieser Mannschaften bei ganz glücklichen Umständen theoretisch sogar noch auf einen der drei vordersten Plätze aufrücken). Kurzum: die Liga ist sehr ausgeglichen, jeder vermag jeden zu schlagen, ein Sieg kann ein Team um mehrere Plätze nach oben katapultieren, eine Niederlage entsprechend nach unten abstürzen lassen. Spannung pur – beste Argumente, um sich für Spitzenhandball made in Coburg zu begeistern!
Nicht nur wegen der deutlichen Niederlage im Hinspiel und dem nur knappen Punkt-Vorsprung dürften die Coburger allerdings gewarnt sein. Die Jungs des TV Hüttenberg haben die Woche zuvor 21:30 beim HC Erlangen verloren. Das will nicht viel heißen: Offensichtlich brauchen die Hüttenberger immer eine ordentliche Klatsche gegen Erlangen, um sich möglichst gut gegen den HSC zu motivieren. Schon in der Hinrunde strichen die Mittelhessen kampflos mit 24:33 zuhause gegen die Erlanger die Segel, um dann eine Woche später komplett verwandelt die Coburger Jungs wie in einem Rausch auseinanderzunehmen. Auch diesen Sonntag ist damit zu rechnen, dass eine mental ganz andere Hüttenberger Mannschaft auf der Platte stehen wird als eine Woche zuvor in Erlangen.
Übermut ist also nicht angesagt, Übereifer jedoch ebenso wenig, denn selbst bei einem Sieg wird der HSC den direkten Vergleich anhand der eklatanten Tordifferenz aus dem Hinspiel kaum für sich entscheiden können. Umso mehr ist Geduld und Ruhe im Spielaufbau gefragt; wichtig sind zwei Punkte, nicht die Höhe des Torabstands.
Ein ganz entscheidender Faktor wird wieder die Unterstüzung durch das handballbegeisterte, treue Coburger Publikum sein. Lautstarke Unterstützung der heimischen Fans ist ausdrücklich erwünscht, diesmal wieder in der BGS-Halle (nicht in der HUK Coburg-Arena!) am Sonntag um 16.00 Uhr
Anwurf: Sonntag, 04.02.2018 16.00 Uhr BGS-Halle
Bericht von Reiner Hennig