In der vergangenen Woche befand sich die Mannschaft des HSC 2000 Coburg im Trainingslager in Bad Staffelstein. Dabei wurden im Rahmen einer Auftaktpressekonferenz am vergangenen Mittwoch das Trainerteam sowie die Neuzugänge vorgestellt.

Moderiert wurde die Pressekonferenz von Thomas Apfel, welcher die Pressekonferenz mit einer Begrüßung an die anwesenden Pressevertreter eröffnete. Zu Beginn übernahm Andreas Poth, Geschäftsführer des Best Western Plus Kurhotels, das Wort und lobte die tolle Zusammenarbeit mit dem HSC. Die Anwesenheit der Handballer freue ihn im zweiten Jahr in Folge sehr und stellt sich außerdem als äußerst angenehm dar. Jan Gorr und Anel Mahmutefendic gingen in der Folge auf die sportlichen Aspekte in der Vorbereitung ein. Für den Geschäftsführer steht mit dem neuen Trainerteam und zahlreichen talentierten Neuzugängen eine spannende Phase bevor. Dabei gilt es, die gute Platzierung aus der vergangenen Saison mit einem erneuten Platz in den Top 7 zu bestätigen. Diese Aufgabe wird durchaus herausfordernd, da neben den beiden Erstliga-Absteigern auch einige andere Vereine in der Liga die Ambitionen haben, in dieser Saison ganz oben mitzumischen.

Für den neuen Chefcoach bei den Vestestädtern wird es in den ersten Wochen wichtig sein, alle Spieler und das Umfeld kennenzulernen und sich aneinander zu gewöhnen. Dabei verfolgen alle denselben Plan und sowohl das Trainerteam als auch die Spieler werden jeden Tag daran arbeiten, sich zu verbessern. Mahmutefendic freut sich auf die gute Mischung zwischen den erfahrenen und jungen Spielern, um sich in den kommenden Wochen durch die Testspiele auf die ersten Pflichtspiele einzuspielen. „Wir wollen attraktiven und schnellen Handball spielen und unsere Gegner zu Fehlern zwingen. Wir wollen auf jeder Position zwei, drei Variationen haben, um unberechenbar für unsere Gegner zu sein,“ sagt Anel Mahmutefendic über seine Spielidee.

Im weiteren Verlauf der Pressekonferenz wurden außerdem die Neuzugänge vorgestellt. Mit Nils Röller bekommt der HSC einen weiteren „robusten“ Kreisläufer dazu, welcher in der vergangenen Saison beim Bundesligisten aus Göppingen und mit einem Zweitspielrecht beim Drittligisten in Pfullingen spielte. „Für mich ist die Erfahrung aus der ersten Liga sehr wertvoll. Ich weiß was ich kann und wo ich im Spiel stehen muss, aber ich weiß auch wo ich noch an mir arbeiten muss,“ so der 22-Jährige neue Kreisläufer des HSC. Matteo Menges spielte zuletzt beim Drittligisten TuS Altenholz und möchte so viel wie möglich von seinen Mitspielern lernen auf dem Weg zu einem gestandenen 2. Handball-Bundesligaprofi. Andrii Kasai nahm bis vor kurzem noch mit der Ukraine an der U20-Europameisterschaft in Slowenien teil, war dabei mit 24 Treffern der zweitbeste Torschütze seiner Mannschaft. Das frühe Vorrunden-Aus konnte er allerdings dadurch nicht verhindern. Der HSC hat mit Kasaii nun eine weitere Option für den Rückraum, welcher auch in der zweiten Mannschaft des HSC zum Einsatz kommen wird.

Mit Petros Boukovinas stellte sich ein neuer Torhüter beim HSC vor. Der griechische Nationaltorhüter, der in der vergangenen Saison beim TV Großwallstadt gespielt hat, charakterisiert sich selbst als einen emotionalen Torhüter auf der Platte. Boukovinas wurde vor zwei Jahren zum „MVP der 2. Handball-Bundesliga“ gewählt und zählte auch in der vergangenen Saison zu den besten fünf Torhütern der Liga. An diese Leistungen möchte er auch in der kommenden Saison wieder anknüpfen. Jesper Schmidt wird auf Linksaußen die Nachfolge von Kapitän Max Jaeger antreten. Der HSC wird für den 21-Jährigen der erste Verein außerhalb des Nordens sein. „Natürlich ist es eine große Umstellung für mich, aber ich fühle mich bisher hier sehr wohl.“ Trotz der großen Fußstapfen von seinem Vater, welcher für über 10 Jahre beim THW Kiel gespielt hat, möchte Jesper seinen eigenen Weg beim HSC weitergehen. Als letzter Neuzugang wurde dann noch Leonards Valkovskis vorgestellt. Ab dieser Saison wird der 18-Jährige zum erweiterten Kader dazugehören und freut sich sehr auf die kommenden Wochen. Für den A-Jugendspieler, welcher vergangene Saison sein Profidebüt beim Auswärtsspiel gegen den VfL Potsdam gefeiert hat, ist es nicht selbstverständlich, in seinem Alter schon zum Kader der Profimannschaft zu gehören.

Zum Abschluss hatten die anwesenden Medienvertreter noch die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen und Interviews mit Trainer und Neuzugängen zu führen.

Bericht von Alexander Zinßmeister