HSC-Nachwuchsspieler Julius Siegler hat das Handballspielen bei der DJK Waldbüttelbrunn begonnen und ist zu Beginn der Saison vom HC Erlangen in die Vestestadt gewechselt. Da er sich zudem noch mitten in der Ausbildung befand, suchte er in Coburg ein neues passendes Ausbildungsunternehmen. Fündig wurde er in unserem Partner Dietz GmbH.
Die Dietz GmbH ist nicht nur einer der bundesweit führenden Hersteller von Präzisionsfedern, Stanz-Umformeinheiten und hybriden Baugruppen, sondern allen voran ein mittelständischer Traditionsbetrieb, dem die fundierte und nachhaltige Ausbildung der nächsten Generation ein echtes Anliegen ist. Ein optimal qualifizierter und geförderter “Teamnachwuchs” ist für die Firma, gleichfalls wie für den HSC, die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft. Fach- und Führungskräfte, die bei Dietz aufsteigen, kommen daher nicht selten aus den eigenen Reihen und kennen den Betrieb von der Pike auf.
Der Entschluss mit Julius seine Ausbildung zu beenden fiel Geschäftsführer Matthias Dietz aus diesem Grund leicht: „Wir sind ein Ausbildungsbetrieb und haben mit Spielern des HSC bereits sehr gute Erfahrungen gesammelt. Sebastian Roth und Max Drude absolvierten ein Praktikum, während Philipp Barsties sogar seine komplette Ausbildung bei uns machte. Insbesondere im Sport ist ein zweites Standbein äußerst sinnvoll. Wir möchten den Jungs neben dem Leistungssport eine weitere berufliche Perspektive zeigen.“ Julius sprach im Interview mit uns über seine Ausbildung und die Doppelbelastung mit dem Leistungssport.
Hallo Julius, warum hattest du dich entschieden eine Ausbildung zu machen?
Nach meinem Realschulabschluss stand für mich fest, dass ich später im kaufmännischen Bereich arbeiten möchte. Außerdem wollte ich damals etwas Praktisches machen und nicht noch weitere Jahre Schule und Studium anhängen. Darum habe ich mich entschlossen eine Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement als Grundstein für meine berufliche Karriere zu beginnen.
Zu Beginn der Saison musstest du aufgrund deines Wechsels vom HC Erlangen zu uns nach Coburg ebenfalls deinen Ausbildungsbetrieb wechseln. Wie lief die Suche nach einem neuen Betrieb ab?
Eine wichtige Bedingung für meinen Wechsel war, dass ich hier in Coburg ein neues Unternehmen finde, da mir die Kombination aus Ausbildung und Sport sonst nicht in dem von mir angestrebten Sinn möglich gewesen wäre. Mit der Unterstützung von Jan Gorr habe ich mich auf die Suche gemacht und wir sind schnell bei der Firma Dietz fündig geworden. Der Wechsel an sich ist dann reibungslos abgelaufen.
Wie gefällt es dir bei der Firma Dietz zu arbeiten?
Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Meine Kollegen haben mich sofort herzlich aufgenommen. Im Betrieb herrscht außerdem ein familiäres Klima, wodurch ich mich sofort wohlgefühlt habe. Meine Aufgaben sind außerdem sehr abwechslungsreich und man erhält viele interessante Einblicke.
Wie genau sehen deine Aufgaben dann aus?
Als Azubi durchlaufe ich die verschiedensten Abteilungen im Unternehmen, um herauszufinden, was mir besonders gut liegt und wo ich am meisten Spaß habe. Dazu gehören beispielsweise Einkauf und Verkauf, die Buchhaltung, aber auch die Logistik.
Aktuell spielst du ausschließlich in der zweiten Mannschaft, die zumeist am Abend trainiert. Zu Saisonbeginn hattest du aber ebenso Einsätze in der ersten Mannschaft, die unter dem Tag Training hat. Wie koordinierst du diese Kombination aus Arbeit, Schule und Sport miteinander?
Zuerst einmal geht in diesem Zuge ein großer Dank raus an unseren Geschäftsführer Matthias Dietz und seine Frau Andrea Dietz, ohne dessen Unterstützung das definitiv nicht möglich wäre. Gemeinsam stemmen wir den hohen Aufwand und sprechen meinen Zeitplan ab, da ich für Trainingseinheiten und Spiele freigestellt werde. Haben wir beispielsweise ein Spiel unter der Woche, was durch die Spielabsagen aufgrund von Corona häufiger vorkam, haben wir meine Arbeitszeiten darum herum koordiniert.
Bleibt neben der Ausbildung dem Sport denn überhaupt noch Zeit für andere Dinge, wie z.B. Treffen mit Freunden oder Ausgehen?
Auf jeden Fall. Ich finde es auch wichtig, sich die Zeit zu nehmen, um etwas abschalten zu können. Die Zeit vor oder nach den Trainingseinheiten nutze ich meistens dafür, etwas mit meinen Mannschaftskollegen zu machen. Wir gehen gerne mal gemeinsam Essen oder einen Kaffee trinken, schauen nach dem Training zum Beispiel Champions League oder spielen eine Runde Fortnite oder FIFA.
Würdest du den Weg, den du gegangen bist beziehungsweise gehst anderen Nachwuchstalenten empfehlen?
Auf jeden Fall. Man steht immer besser auf zwei Beinen, sei es im Handball oder im Beruf. Deswegen finde ich, jeder sollte eine Ausbildung oder ein Studium als wichtigen Grundstein für die eigene berufliche Zukunft machen.
Du bist gerade mitten in deinen Abschlussprüfungen. Wie geht es für dich danach weiter? Wie sehen deine Ziele für die Zukunft aus?
Im Moment warte ich erstmal gespannt auf die Ergebnisse. Im Idealfall fallen die Prüfungen gut aus und ich habe die zusätzliche Belastung mit der Berufsschule hinter mir, sodass ich mich noch mehr auf den Handball fokussieren kann. Mein allgemeines Ziel ist es, mich von Tag zu Tag, von Training zu Training, immer weiter zu verbessern, um den Sprung in die erste Mannschaft, in die Handball-Bundesliga, beim HSC 2000 Coburg zu schaffen.
Vielen Dank für die Einblicke. Wir hoffen mit dir auf ein gutes Abschlussergebnis und wünschen dir viel Erfolg für die Zukunft.
Neben Julius Siegler lernen bei der Dietz GmbH permanent etwa 14-19 Auszubildende einen Beruf. Im Rahmen der gewerblichen Ausbildung sind diese aufgeteilt auf 5 Bereiche:
– Industriemechaniker (m/w/d)
– Werkzeugmechaniker (m/w/d)
– Fachlagerist (m/w/d)
– Technische Produktdesigner (m/w/d)
– Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d)
Hinzu kommt wie bei Julius die kaufmännische Ausbildung als Industriekaufleute (m/w/d). Die Azubis sind meist ein oder zwei Tage in der Woche in der Berufsschule und die restliche Zeit im Unternehmen eingesetzt. Im Rahmen der Ausbildung lernen die Azubis die verschiedenen Fachabteilungen kennen, um so herauszufinden in welchen Bereichen ihre Stärken liegen.