Die B-Jugend des HSC 2000 Coburg hat das „Jürgen-Walter-Turnier“ vor Rimpar und Berlin gewonnen. Mit Unterstützung der Sparkasse Coburg – Lichtenfels wurden in der BGS-Sporthalle gespielt.
Die Spiele im nach dem verstorbenen HSC-Sportwart Jürgen Walter benanntem Jugend-Turnier der B-Jugend zeigten am vergangenen Samstag in der Coburger BGS-Halle nicht nur spannende Begegnungen, sondern war auch ein Erfolg für das heimische Team, das sich mit Erfolgen gegen die Mannschaften aus Rimpar, Berlin (Stadtteil Friedrichshain) und Sulzbach-Rosenberg den ersten Platz sicherte. Leistungsmäßig fiel nur das Team aus Sulzbach-Rosenberg, das einige C-Jugendliche einsetzen musste, etwas ab, zwischen den anderen Mannschaften gab es kaum Unterschiede. Gleich die erste der auf 2×20 Minuten angesetzten Begegnungen zwischen Coburg und Rimpar war, wie sich am Ende herausstellte, bereits die Entscheidung um den Sieg in der von HSC-Jugendkoordinator Martin Röhrig gut vorbereitetem und geleiteten Handball-Veranstaltung.
SG DJK Rimpar – HSC 2000 Coburg 18:21 (8:13). Die Coburger legten, gefestigt auf ein gutes Abwehrverhalten mit der 6:1-Führung nach knapp 8 Minuten den Grundstein zum späteren Sieg, denn die Unterfranken kamen nach dem 10:16 (25.) in Schwung und den Gastgebern in der Schlussviertelstunde mit ihrem imposanten Spiel über 13:16 (27.) beim 17:18 (34.) gefährlich nahe. Coburg fand im Schlussakkord jedoch wieder zu seinem Spiel und sicherte sich in der sehenswerten Partie mit drei Toren infolge den durchaus verdienten Sieg.
In der Partie gegen die SG Nava Berlin war bereits ersichtlich, dass die mit Spielern aus der C-Jugend „aufgefüllte“ Mannschaft des HC Sulzbach-Rosenberg keine Chancen gegen die Konkurrenten haben werden. Die jungen Oberpfälzer hatten gegen die körperliche Überlegenheit des Gegners nicht nur in dieser Partie (15:36) keine reale Chance, sondern mussten sich auch dem HSC (16:35) und der SG DJK Rimpar (10:34) aus gleichem Grund deutlich geschlagen geben.
Die Partie zwischen Berlin und Rimpar war vor allem in den ersten 20 Minuten überaus spannend, denn die kompakte Abwehr der Hauptstädter hatte die von Maximilian und
Noah Rauch gut angeführten Unterfranken recht unter Kontrolle und ließen sich über 5:5 bis zum 9:9 (16.) nicht abschütteln. Das bessere Zusammenspiel der Rimparer gab letztlich den Ausschlag zu deren Erfolg, der sich bereits kurz nach den ersten zwanzig Minuten mit den 16:12-Vorteil andeutete. Die nun nochmals verstärkten Berliner Versuche wurden von dem nun immer sicherer werdenden Gegner geblockt und der Vier-Tore-Vorsprung bis zum Abpfiff gekonnt verteidigt.
HSC 2000 Coburg – SG Nava Berlin 26:19 (12:7); Mit dem 4:0 nach fünf Minuten hatte der Gastgeber bereits einen tollen Vorsprung herausgespielt, ehe Berlin aufkam und zum gleichwertigen Gegner wurde. Am Vorsprung des HSC wurde jedoch nicht gerüttelt, denn die Mannschaft um den kaltblütig Tore werfenden Pavels Valkowskis (9 Treffer) und dem wieselflinken Lasse Schartl (8) zeigte sich vor allem mit Tempogegenstößen und einer stabilen Abwehr vor dem ausgezeichneten TW Merlin Mandik gegen alles gewappnet, egal was der Gegner auch versuchte.
Gegen die erst im Schlussspurt wieder etwas nachlassenden Berliner gelang Coburg letztlich sogar noch ein deutliches Ergebnis und untermauerten damit ihren verdienten Turniererfolg.
Aufgebot des HSC mit insgesamt erzielten Toren: Merlin Mandik (Tor); Jannik Romankiewicz (1), Anton Pötzl (4), Til Schreiber (1), Leo Usbeck (7), Jonas Ratschker (9), Lasse Schartl (17/1), Julius Rauch (2), Max Woldrich (4/1), Mert Harmandaroglu, Pavels Valkovskis (17/2), Noah Fischer (4), Connor Ganz (7), Marlon Mehlig (1), Nicolas Drabek (6).
Bei seiner Siegerehrung erklärte HSC-Sportwart Andreas Müller den am Turnier teilnehmenden jungen Spielern die Namensgebung zum „Jürgen-Walter-Turnier“. eine posthume Ehrung des verstorbenen sportlichen Leiters des HSC 2000 Coburg, ein Mann der für seinen Sport lebte, insbesondere für den Handball-Nachwuchs und der allseits ausschließlich unter „Wallus“ bekannt war. Dem Sieger überreichte Müller im Namen seiner Eltern ein Präsent zur körperlichen Stärkung. Je einen von der Sparkasse Coburg gesponserten Gutschein erhielten der beste Spieler, Emile Tennert (Nr. 3) aus Berlin, sowie Mike Siebentritt (Rimpar) als bester Torwart, gewählt von den Trainern der teilnehmenden Mannschaften. Als besonders erfreulich nannte Müller die faire Gangart in den Spielen und dankte allen Teilnehmern für ihren großartigen Einsatz, der viel zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen hat.
Die Ergebnisse:
Begegnung | Ergebnis |
SG DJK Rimpar – HSC 2000 Coburg | 18:21 |
HC Sulzbach-Rosenberg – SG Nava Berlin | 15:36 |
HSC 2000 Coburg – HC Sulzbach-Rosenberg | 35:16 |
SG Nava Berlin – SG DJK Rimpar | 21:25 |
SG DJK Rimpar – HC Sulzbach-Rosenberg | 34:10 |
HSC 2000 Coburg – SG Nava Berlin | 26:19 |
Endstand:
1. | HSC 2000 Coburg | 3 | 82:53 | 6:0 |
2. | SG DJK Rimpar | 3 | 77:52 | 4:2 |
3. | SG Nava Berlin | 3 | 76:66 | 2:4 |
4. | HC Sulzbach-Rosenburg | 3 | 41:105 | 0:6 |
Bericht von Erich Bilek
Bild von Iris Bilek