HT München – HSC 2000 Coburg 31:27 (14:16) – Der Ausflug an diesem sonnigen Samstag in den Münchner Vorort lief nicht nach den Vorstellungen der Coburger B-Jugend. Die Spielstatistik wies am Ende zu viele „zu“ auf: zu wenig Konsequenz in der Abwehr, zu schlechte Chancenverwertung, zu wenig gehaltene Bälle, zu wenig Cleverness an diesem Tag.
Noch nicht ganz im Spiel angekommen, verpassten die HSC-Jungs den Start und lagen im ersten Viertel mit 3 Toren hinten (0:1 2. Min, 4:2 8. Min, 7:4 11. Min). Die flinken Münchner Angriffe wurden nicht beherzt genug verteidigt und statt dass die Schiedsrichter zum Freiwurf pfiffen, ließen sie das Spiel sehr lange laufen, was die Gastgeber ein ums andere Mal zu Torerfolgen nutzten. In der eigenen Offensive landeten etliche Bälle neben dem Tor. Überdies vergaben die Gelb-Schwarzen bereits in dieser Phase 2 Strafwürfe (10:7, 16. Min). Der erste verwandelte 7-Meter des HSC schien der notwendige Weckruf zu sein (11:9 19. Min). In der Folge gelangen den Gästen innerhalb von 140 Sekunden 5 Treffer in Serie dank deutlich verbesserter, intensiverer Abwehr und leichtfüßig vorgetragener Blitzangriffe – so wie man die Mannschaft eigentlich kennt. Bis zur Pause verteidigten die Vestestädter diesen Zwei-Tore-Vorsprung, verpassten aber auch einige Chancen, diesen auszubauen (14:16 25. Min).
Im zweiten Durchgang duellierten sich die Teams auf Augenhöhe, wobei nach lang ausgespielten Angriffen den Münchnern immer wieder zu einfache Tore glückten (15:18 29. Min, 18:21 35. Min). Im Defensivverbund der HSC-Youngsters fehlte die Kompaktheit und die Unterstützung für den Nebenmann. Die Gäste ließen ein entschlossenes Gegenhalten bis zum Ende der Offensivaktion vermissen und zu viele Durchbrüche zu freien Würfen vom Kreis zu. Als dann binnen 6 Minuten 3 Zeitstrafen die Coburger dezimierten, kippte das Spiel und die Hausherren nutzten ihren Vorteil zur vorentscheidenden 3-Tore-Führung (21:21 38. Min, 26:23 44. Min). In diesem Spielabschnitt agierten die HSCler zu unbesonnen und ihnen gelang gar nichts mehr. Symptomatisch dafür steht der 7-Meter in der letzten Spielminute, der nur an den Pfosten knallte (29:25 48. Min, 31:27 50. Min).
Zwar war der Ausgang des Spiels unerheblich für den weiteren Verlauf der Meisterschaftsrunde, aber an diesem Tag wäre mit einem bisschen mehr von den sonst gezeigten Leistungen für das Team ein Punktgewinn zum Saisonende möglich gewesen.
Für den HSC spielten: Janne Fröb (TW), Maximilian Boy-Nieder (1), Nils Jan Draband, Olivier Graczyk (3), Lukas Greiner (1), Loris Hartung (4), Louis Häfner, Lennart Kücker (5), Marks Lilienfelds (2), Radivoje Radenovic, Til Schreiber (3), Jonathan Thaler (2), Leonards Valkovskis (6)
Bericht von Andreas Kücker
Bild von Andreas Kücker