Die Sorgenfalten von Trainer Girts Lilienfelds waren vor Anpfiff des Spiels doch etwas größer. Nach einer schwierigen Trainingswoche mit einigen Kranken und angeschlagenen Spielern fanden sich zum Spielbeginn 3 Torleute ,3 C-Spieler und 7 mehr oder weniger fitte B-Jugendliche auf der Coburger Bank ein, um in das wichtige Spiel gegen die Gäste aus München zu gehen. Die Mannschaft vom HT München war als erster aus der Südstaffel in die Play -Offs eingezogen. Somit ging es in diesem Spiel um eine Vorentscheidung um den zweiten Platz hinter der dominierenden Mannschaft aus Erlangen, der zur Teilnahme um die deutsche Meisterschaft der B-Jugend berechtigt.
HSC 2000 Coburg vs. HT München 27:23 (14:12)
Die Jungs vom HSC erwischten einen guten Start und gingen nach 10 Minuten Spielzeit 8:4 in Führung. In diesen ersten Minuten merkte man beiden Mannschaften eine gewisse Nervosität an, wobei sich die Coburger wieder auf ihre starken Torhüter verlassen konnten, die mit tollen Paraden das ganze Spiel über ein starker Rückhalt für ihre Vorderleute waren. Auszeichnen konnte sich in dieser ersten Phase Leopold Storath der 3 seiner 4 Tore erzielte. Die Gäste stellten nun auf eine offensive 3-2-1 Deckung um und versuchten damit den Dreh-und Angelpunkt des Coburger Spiels Marks Lilienfelds aus dem Spiel zu nehmen. Das gelang insoweit gut, dass die Gäste sich auf 14:12 zur Halbzeit herankämpfen konnten. Nachdem die offensive Deckung so gut funktionierte, überraschten die Münchner zu Beginn der 2.Halbzeit mit einer noch offensiveren Deckung, die bereits kurz hinter der Mittellinie begann. Jetzt taten sich die Jungs von Trainer Lilienfelds schwer Tore zu erzielen und in der 32. Minute stand es nur noch 16:15 aus Coburger Sicht. Doch folgte nun wie im Spiel gegen Allach die stärkste Phase der Heimmannschaft und mit einem 5:0 Lauf in den nächsten 5 Minuten konnten sich die Coburger spielentscheidend zum 21:15 absetzen. So ging es über 24:20 (45.Spielminute) zum verdienten 27:23 Sieg. „Das war ein schweres Stück Arbeit. Die Gäste agierten sehr körperlich und brachten uns mit ihrer offensiven Deckung in Schwierigkeiten. Doch haben wir unser System und unseren Kopf nicht verloren und haben immer an uns geglaubt und als gemeinsames Team diese Herausforderung gemeistert“, fasste Trainer Girts Lilienfelds die Begegnung zusammen.
Es spielten: Paul-Oskar Rodriguez Müller;Tillmann Völk;Jack Bauer; Louis Häfner;Marks Lilienfelds (8/2);Oliver Durovic(4);Joshua Knauer(4);Leopold Storath(4) ;Marek Wetzel(1); Lennard Boy-Nieder(2);Tim Knoth(2); Ben Bertges(1);Zobor Krutsch(1)
Bericht von Dirk Schartl