Der HSC 2000 Coburg tut sich gegen das Schlusslicht HSG Konstanz schwer, kann sich aber beim 28:26-Heimerfolg auf seinen griechischen Torhüter verlassen.
2. Bundesliga HSC 2000 Coburg – HSG Konstanz 28:26 (13:12)
Schon der Beginn der Partie verlief für die Coburg nicht gerade vielversprechend, schnell führte Konstanz. Die frühe erste Strafzeit nutzen die Coburger innerhalb von 60 Sekunden zum Ausgleich. Gegen eine zu Beginn ziemlich unaufmerksam HSC-Abwehr fiel es den Gästen anschließend aber erneut nicht schwer, wieder zwei Tore draufzulegen. Deren Abwehr zeigte sich gut auf die Rückraumwürfe der Coburger eingestellt.
Erst eine erneute Strafzeit brachte den HSC wieder zum Ausgleich. Worauf die Fans noch warten mussten, war die erste Führung der Heimmannschaft. Immerhin war, wie in der bisherigen Saison, das Rückzugsverhalten des HSC sehr gut. Daraus resultierte nach 13 Minuten die erste Führung.
Dem vorausgegangen war ein sehenswertes Rückhand-Anspiel von Jakob Knauer auf Florian Billek, der den Ball mithilfe von Latte und Pfosten im Tor unterbrachte. Immerhin stabilisierte sich die Abwehr, ließ zwischen der siebten und 21. Minute lediglich einen Treffer des Gegners zu. Aber vorne haperte es weiterhin.
Die schwache Wurfausbeute erkannte auch HSC-Coach Anel Mahmutefendic: „Wir müssen konzentrierter sein, wir verwerfen zu viele klare Chancen.“ Damit traf der Trainer den Nagel auf den Kopf, denn letztendlich führte genau das dazu, dass die Konstanzer drei Minuten vor der Halbzeit zum Ausgleich kamen. Auffälligster Akteur bei den Gästen war dabei ein Ex-Coburger, Felix Sproß.
Nach der Pause setze sich Coburg schnell auf drei Tore ab, wirkte zunächst konzentrierter im Abschluss als über weite Strecken der ersten Halbzeit. Aber das Tabellenschlusslicht ließ sich einfach nicht abschütteln, fand auch immer wieder spielerische Lösungen.
Konstanz witterte die Chance, etwas mitzunehmen. Aber immerhin konnte sich Coburg auf Torwart Boukovinas verlassen, der frei am Kreis beim Stand von 23:21 gegen Michael Strotz parierte. Im Gegenzug tanzte Arkadiusz Ossowski seinen Gegner aus und erzielte nach langer Zeit einmal wieder eine Drei-Tore-Führung für die Coburger. Selbst das 25:21 fünf Minuten vor dem Abpfiff wenig später brachte keine Sicherheit.
Denn die Gäste fighteten dagegen. Und wer weiß, was passiert wäre, hätte Aron Czako weniger als zwei Minuten vor dem Abpfiff seinen Konter zum 26:26 ins Tor der Coburger gebracht. Doch er scheiterte an Petros Boukovinas, dem überragenden Mann an diesem Abend. Der Coburger Torhüter kam auf 20 Paraden und war damit Garant für den Erfolg seiner Mannschaft.
Die Statistik zum Spiel
HSC 2000 Coburg: Boukovinas (20 Paraden), Apfel (n.e.) – Menges, Dettenthaler (1), Bis (1), Fuß (2), Ossowski (1), Billek (1), Krone (5), Helmersson (4), Knauer (1), J. Valkovskis (1), Röller (1), Schäffer (1), Jaeger (6), Schmidt (3/3)
HSG Konstanz: Poltum (11 Paraden), Göres (1 Parade, 1 Tor) – Stotz (6), Czako (1), Michelberger (1), Sproß (5), Schwormstede. Gorbunovs (4), Knipp, M. Pliuto (1), N. Pliuto (3), Hadlich (1), Fuhrmann, Köder (3), Schlafmann
Schiedsrichter: Hörath / Hofmann
Zeitstrafen: 2 (Bis, Röller) – 6 (Stotz, 2 x Michelberger, Gorbunovs, N. Pliuto, Sproß)
Siebenmeter: 3/4 (Krone wirft vorbei, Schmidt verwandelt dreimal) – 0/0
Spielfilm: 0:2 (2.), 2:4 (7.), 6:4 (13.), 9:5 (20.), 10:7 (24.), 10:10 (27.), 12:10 (28.), 13:12 – 15:12 (33.), 17:14 (36.), 17:16 (39.), 19:17 (44.), 20:19 (49.), 22:21 (51.), 25:21 (55.), 25:24 (57.), 26:25 (58.), 28:25 (60.), 28:26
Zuschauer: 1771
Beste Spieler: Boukovinas, Jaeger – Sproß, Stotz
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Bericht vom Coburger Tageblatt
Bild von Svenja Sommer