Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des (Handball-)Sports,

die Bilder aus der Ukraine haben auch bei unseren Verbandsmitgliedern, den Sportlerinnen und Sportlern, das Bedürfnis geweckt, nicht nur Mitgefühl und Solidarität zu bekunden, sondern aktiv zu helfen und zu unterstützen. Warum nicht helfen, mit dem was uns am nächsten liegt und was wir am besten können –Handball spielen.

Der Bayerische Handball-Verband e.V. hat es mit der Unterstützung des TuS Fürstenfeldbruck geschafft, ein Benefizspiel der besonderen Art auf die Beine zu stellen. Eine echte Handballpremiere: Die Brucker Panther treffen in dieser einzigartigen Partie auf ein bunt gemischtes Team aus bayerischen Handballhelden und Freunden des BHV! Mit dabei sind Michael Spatz (TV Großwallstadt), Chrischa Hannawald (Ex-Nationaltorwart) und Dominik Klein (Ex-Nationalspieler und Weltmeister von 2007) – aber auch der bayerische Landestrainer Benjamin Herth
(BHV) und Christoph Kolodziej als Coach (BHV) stehen in dieser außergewöhnlichen Partie mit auf der Platte. Ergänzt wird das BHV&Freunde-Team durch viele ehemalige Spieler aus Rimpar, Erlangen und lokale Handballhelden der Münchner Vereine.

Alle Einnahmen aus der Veranstaltung werden an die „Aktion Deutschland Hilft“ gespendet. Zum Verkauf stehen rund 600 Tickets für Zuschauer vor Ort. Zusätzlich gibt es eine unbegrenzte Anzahl „Unterstützertickets“. Dafür im Ticketverkaufsbereich einfach auf den Button „Spende jetzt“ klicken, Wunschbetrag spenden und vor dem Spiel lassen wir allen Spendern rechtzeitig eine Spendenbescheinigung mit dem Link zum Livestream zukommen.

Tickets erhalten Sie unter Handball | Ticketing System (brandcrock.com)) und über den QR-Code auf dem Veranstaltungsflyer.

BHV-Präsident Georg Clarke zeigt sich tief beeindruckt von der Solidarität der bayerischen Handballfamilie: „Unsere Mitglieder versuchen mit Dienstleistungen oder Sammlungen von Hilfsgütern und Spenden zu unterstützen. Unsere Vereine öffnen aber auch die Hallen für geflüchtete Ukrainische Familien, um ihnen durch den Handball ein kleines Stück Normalität zu ermöglichen. Wir versuchen, schnell und unbürokratisch Spielberechtigungen für Spieler*innen zu organisieren, kümmern uns aber auch darum, dass Jugendliche Ukrainer an Trainings teilnehmen können, um vielleicht wenigstens kurz auf andere Gedanken zu kommen.“ Wie alle anderen im Verband sei er von der Idee sofort angetan gewesen, die Reaktionen seien durchwegs positiv. Begeisterung ruft bei Georg Clarke vor allem die Zusammenstellung des Teams „BHV&Freunde“ hervor: „Das zeigt nicht nur die Gemeinschaft innerhalb der Handballfamilie Bayerns – dieses Team lebt sie auch, besonders in Krisenzeiten!“

Und wem drückt der Präsident an diesem besonderen Abend nun die Daumen zum Sieg? Georg Clarke: „Der größte Gewinner bei diesem Spiel ist sicherlich unsere Handballfamilie, aber ich hoffe natürlich auf unser BHV-Team.“

Die eigentliche Idee für das Spiel stammt von Martin Haider (BHV-Referent für Mitgliederentwicklung und Spielbetrieb), der gemeinsam mit Dominik Klein schließlich die Umsetzung und Planung realisierte. Als Gegner im Münchner Raum sagte Drittligist Fürstenfeldbruck zu.

Abteilungsleiter Michael Schneck war sofort mit an Bord: „Unsere moralische Verpflichtung, hier zu helfen, steht völlig außer Frage. Als Martin Haider mich anrief, war es für mich selbstverständlich, dass wir uns hier einbringen und beteiligen.“ Auch er ist beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Handballfamilie: „Es freut mich sehr, dass alle sich – soweit es irgendwie organisierbar ist–sofort bereit erklärt haben, die Aktion zu unterstützen und dabei teilweise eine erhebliche Anreise in Kauf nehmen. Das zeigt, wie sehr die Handballfamilie zusammenhält.“

Auch Martin Wild, Trainer der Brucker Panther, war sofort Feuer und Flamme: „tatsächlich habe ich die Sprachnachricht von Martín Haider gar nicht zu Ende gehört. Ich habe sofort zurückgerufen und ihm unabhängig vom Termin unsere Bereitschaft zugesagt, weil ich es für eine herausragende Möglichkeit halte, etwas Gutes zu tun. Die Menschen in der Ukraine haben unsere Hilfe verdient. Da spielt es auch keine Rolle, dass wir vielleicht am nächsten Tag ein Ligaspiel haben. Den Spielplan für unsere Pokalrunde haben wir noch nicht. Ein solches Benefizspiel hat für uns aber in dieser Zeit absolute Priorität.“

Die Panther nehmen das Spiel gegen das Team aus Freunden, Weggefährten, Vorbildern, (Ex-)Profis und sogar Weltmeister aber durchaus ernst, so Wild: „Es ist wie eine Art Klassentreffen. Für die Handballfreunde aus Südbayern sicherlich eine einmalige Gelegenheit viele ehemalige Handballgrößen nochmal auf der Platte zu sehen. Die Möglichkeit dürfte sich nicht allzu oft bieten. Wir werden uns sicherlich das WM Finale von 2007 und einige Bundesligaspiele aus vergangenen Tagen zur Vorbereitung nochmal genau anschauen. Es wird bestimmt eine gute Mischung aus ernsthaftem Handball und viel Spaß werden.“

 

Bericht vom Bayerischen Handball-Verband