Auch wenn die C-Jugend nicht an das hochklassige Derby der letzten Woche anknüpfen konnte, zeigte sie im zweiten Durchgang einen couragierten Auftritt.

Diesmal erwischten die Gelbhemden einen guten Start und legten binnen 3 Minuten auf 3:1 vor. Doch zu wenig Engagement in der Abwehr und ein nachlässiger Umgang mit Torchancen in der Offensive ließen die Gäste ausgleichen (5:5 11. Min) und sogar in Führung gehen (6:8 17. Min). Kein Vergleich zu der mitreißenden Vorstellung der letzten Woche fehlte dem Coburger Angriffsspiel der Esprit und die Dynamik (8:8, 8:10, 9:10), als mit 9:10 die Hupe in die Kabine rief.

Der Coburger Coach mahnte in der Pause zu mehr Mut im Angriff und aufmerksamerer Abwehrarbeit. Hier investierten die Gelb-Schwarzen nicht genug und ließen zu einfache Gegentreffer zu.

Nach dem Wiederanpfiff zeigte die Mannschaft dann auch ein anderes Gesicht: die nun deutlich aggressivere Defensive kämpfte und eroberte einige Bälle, die die HSC-Youngsters dann mit schnellen Kontern sicher verwandelten. Auch im gebundenen Spiel waren jetzt Kreuzungen und schöne Passspiele zu sehen, folgerichtig konnten die Gastgeber das Spiel kontrollieren und ausgerechnet während einer Zeitstrafe den Rückstand von 13:15 (31. Min) zu einem 17:15 (36. Min) drehen. Die Abwehr hatte sich nun gut auf die Angriffsaktionen der Herzogstädter eingestellt und ließ kaum gute Wurfchancen zu. Kamen doch Bälle aufs Coburger Gehäuse, war der gut aufgelegte Keeper zur Stelle. Ein weiterer kleiner Zwischenspurt mit 3:0 Toren in der 42. und 43. Minute führte zur 25:20 Vorentscheidung. Diesen Vorsprung verteidigten die Hausherren in der verbleibenden Spielzeit, hebelten auch die nun offensivere Deckung der Friedberger taktisch clever aus (29:25) und feierten verdient den zweiten Sieg der Rückrunde.

Nach diesem Heimsieg schieben sich die Vestestädter auf Platz vier der Bayernliga und reisen selbstbewusst am Samstag zum Tabellenletzten nach Indersdorf.

Für den HSC spielten: Marco Huber (TW), Loris Hartung (7), Lennart Kücker (6) , Moritz Knauer, Til Schreiber (8), Jonathan Thaler (2), Olivier Graczyk, Marks Lilienfelds, Jakob Zimmermann, Leonard Stern, Leonards Valkovskis (6/2), Jesper Schartl

 

Bericht von Andreas Kücker