HSC 2000 Coburg – EHV Aue 33:26 (17:12)
Die 1911 Zuschauer dürften ihr Kommen an diesem Freitagabend sicherlich nicht bereut haben. Und dies aus mehreren Gründen: Zum einen ließen die Gelb – Schwarzen von der ersten Minute an keinen Zweifel aufkommen, wer dieses Spiel unbedingt gewinnen will und wird. Bereits nach sechs Minuten lag der HSC mit 5:1 in Front und zwang Gästecoach Stefansson zur ersten Auszeit. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen konnte: Näher als diese vier Tore Abstand sollten die Westsachsen auch im weiteren Spielverlauf nicht mehr herankommen. Dass sich dennoch in den folgenden rund 50 Minuten eine unterhaltsame, teilweise auch von taktischen Überlegungen geprägte Partie entwickeln sollte, lag natürlich auch an den Gästen. Obwohl der EHV inzwischen als Absteiger feststeht und unter anderem mit Top – Torjäger Elias Gansau und Spielmacher Sebastian Paraschiv auf extrem wichtige Akteure verzichten musste, gaben sich die Erzgebirgler zu keiner Sekunde geschlagen und kämpften tapfer um jedes Tor. Aber es war ebenso offensichtlich, dass die Vestestädter an diesem Abend ganz einfach die bessere Mannschaft waren. Und spätestens in der 54. Minute, als Fabi Apfel nach einer Parade Felix Dettenthaler mit spektakulärem Pass bediente und dieser quasi per Kempatrick verwandelte, war das Publikum aus dem Häuschen und die Partie entschieden. Am Ende geht der 33:26 – Erfolg des HSC 2000 Coburg auch in dieser Höhe absolut in Ordnung. Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle – weil durchaus nicht selbstverständlich – auch die souveräne Spielleitung von Tanja Kuttler und Maike Merz, die damit ebenfalls ihren Anteil an einem gelungenen Handballabend lieferten.
HSC 2000 Coburg: Van der Merwe (2), Apfel; Billek (3/1), M. Jaeger (4), Krone (4/3), Glatthard (1), Obranovic, Fuß (3), Bis (1), Runarsson (4), F.Jaeger (2), Schäffer (2), P.Valkovskis, Helmersson (3), Dettenthaler (4),
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Svenja Sommer