2.Handball – Bundesliga: HSC 2000 Coburg – TuSEM Essen 28:23 (10:9)
Das wichtigste vorweg: Der HSC 2000 Coburg konnte seine jüngst gestartete Siegesserie fortsetzen und sicherte sich auch gegen den Tabellennachbarn TuSEM Essen beide Punkte. Auch an der Tatsache, dass dieser Erfolg verdient war, gab es letztlich keinen Zweifel. Allerdings war es lange Zeit ein hartes Stück Arbeit für die Schützlinge von Jan Gorr, ehe der Heimsieg unter Dach und Fach war. Über mehr als 45 Minuten begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Und so erlebten die 1853 Zuschauer, die zu später Stunde den Weg in die HUK COBURG arena gefunden hatten, ein umkämpftes, auf beiden Seiten Fehler behaftetes Spiel, dass aber dafür von seiner Spannung und Dramatik lebte. Die Anfangsphase hatte zunächst noch den Gästen gehört, die permanent vorlegten. Erst ein Dreierpack von Florian Billek brachte die Vestestädter endgültig zurück in die Partie, die sich dann aber recht schnell wieder um den Lohn ihrer Mühen brachten und nur mit einem knappen 10:9 in die Kabinen gingen.
Und selbst diese knappe Führung war nach dem Wiederanpfiff schnell wieder weg und die Gäste schienen das Spiel allmählich zu ihren Gunsten drehen zu können. Allerdings sollte das 15:16 nach 44 Minuten dann doch die letzte Führung für den TuSEM sein, denn fortan besann sich der HSC endlich auf seine Stärken, bekam die Gäste nun in der Abwehr mit einem erneut starken Kristian van der Merwe immer besser in den Griff und nutzte jetzt auch deutlich konsequenter die zahlreichen eigenen Chancen. Innerhalb von nur zwei Minuten erhöhten die Gelb – Schwarzen ihren Vorsprung von zwei auf vier Tore und bogen letztlich verdient auf die Siegerstraße ein. Den umjubelten Schlusspunkt setzten Max Jaeger und Torschütze Jannes Krone mit einem gelungenen Kempatrick wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff.
HSC 2000 Coburg: Van der Merwe, Eggert; Billek (4), M. Jaeger (4), Ossowski (1), Schäffer (3), Knauer, Krone (3), Glatthard, Obranovic, Fuß (5), Bis (3), Herzig (2), Dettenthaler, Runarsson (3)
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Svenja Stache