„Ein Duell auf Augenhöhe“: Eine Formulierung, die in der Sportberichterstattung inflationär benutzt wird. Auf die Begegnung HSC Coburg gegen den VfL Lübeck-Schwartau am Freitag (20 Uhr, live bei Dyn) trifft die vermeintliche Floskel aber vollends zu: 16 Spiele, 17:15 Punkte, sieben Siege, drei Unentschieden, sechs Niederlagen und eine Tordifferenz von plus fünf.

HSC-Trainer Anel Mahmutefendic interessieren solche statistischen Besonderheiten nur am Rande: „Am Ende ist egal, ob wir nach 16 Spieltagen die gleiche Bilanz wie unser Gegner haben. Wir spielen zu Hause, wollen uns belohnen und zwei Punkte auf unser Konto schreiben.“ Der Niederländer meidet grundsätzlich den Blick auf die Tabelle. „Platz 2 und 16 trennen nur wenige Punkte. Verlierst du zwei Spiele, schaut es gleich schlecht aus. Es ändert sich Woche für Woche so viel. Wichtiger ist für mich das, was wir auf der Platte machen. Die Ergebnisse kommen dann von allein“, so Mahmutefendic.

Zeit zum Genießen der Weihnachtszeit gab es für die Coburger Profis aber nicht. Die Weihnachtspause beschränkte sich auf Heiligabend, am 1. Weihnachtstag bat Mahmutefendic wieder zum Training in die Halle. „Es ist eine besondere Woche. Ich verstehe aus menschlicher Sicht, dass man etwas mehr Familienzeit braucht. Aber andererseits sind wir alle Profis, da muss man die Balance aus Entspannung und konzentrierter Arbeit finden“, erklärt er. Mahmutefendics schönstes Weihnachtsgeschenk? „Dass meine ganze Familie über Weihnachten hier in Coburg ist.“ Und natürlich würde der 46-Jährige seine erste Halbserie nur allzu gerne mit einem Sieg abschließen.

Kein leichtes Unterfangen, denn die Formkurve des VfL Lübeck-Schwartau zeigte zuletzt wieder nach oben. Nachdem die Mannschaft von Trainer David Röhrig verheißungsvoll in die Saison gestartet war, folgte ab Mitte Oktober eine Schwächephase. Sieben Ligaspiele blieb der VfL zwischenzeitlich ohne Sieg. Mit drei Erfolgen in den vergangenen vier Partien kletterte Lübeck allerdings wieder in die erste Tabellenhälfte. „Sie spielen eine sehr gute Abwehr, sind da sehr offensiv und beweglich. Recht klein, aber sehr beweglich ist auch ihr Rückraum. Wir haben ein paar Sachen vorbereitet, die wir besser machen wollen als zuletzt“, erklärt Mahmutefendic.

Den gesamten Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt.

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Bericht vom Coburger Tageblatt

Bild von Svenja Sommer