Den Spitzenreiter herauszufordern ist am Samstag das Ziel des HSC 2000 Coburg II.
Für den HSC 2000 Coburg II kommt es am kommenden Samstag in der Partie bei der führenden SG Leutershausen bereits am fünften Spieltag zur „Reifeprüfung“ in der neuen Saison der 3. Liga Ost. Die „Roten Teufel“ von der Bergstraße waren in der vergangenen Saison nicht feurig genug und mussten die zweite Bundesliga verlassen. In den bisherigen Spielen untermauerte die Mannschaft von Trainer Marc Nagel aber sehr eindrucksvoll ihren Willen des sofortigen Wiederaufstieges. Für die Coburger Mannschaft, die vor allem in der letzen Partie sehr überzeugend agierte, ist das Spiel beim klar zu favorisierenden Gegner deshalb mehr als ein für sie richtungsweisender Test anzusehen. Trainer Martin Röhrig sollte der komplette Kaseraus dem Spiel gegen Großsachsen zur Verfügung stehen. Aber egal in welcher Formation der Coach die Begegnung angehen wird, eines ist als feste Größe zu vermerken: Gerade weil es gegen der bis dato unbesiegten Mannschaft (8:0 Punkte – 124:103 Tore) und haushohen Titelanwärter geht, werden sich die Coburger in der Heinrich-Beck-Halle in Hirschberg besonders reinlegen, um dem Gastgeber genügend Kontra geben zu können. Voraussetzung natürlich, Kellner & Co. kommen dem Level der letzten Partie nahe und lassen sich auch nicht so überrennen, wie das Leutershausen bei der Magdeburger Reserve nach ausgeglichen 20 Minuten machte. Philipp Bauer ist der Lenker im Angriff, aber auch sehr torgefährlich (9 Stück in Magdeburg) und zusammen mit Jäger (7 Tore) eine Macht aus dem Rückraum. Auch auf den Außenpositionen mit Niklas Ruß (LA) und Sascha Pfattheicher (RA) hat Leutershausen gutes Zweitliganiveau und da besteht ebenfalls große Gefahr. Auf alles das wird aber das Trainerteam Röhrig/Göhl jedoch ihre Arbeit für Samstag bestens ausgerichtet haben, sodass es dem Titelanwärter, der für Jonas Kupijai (wird lange fehlen) den 21-jährigen Tschechen Daniel Zourek von Hansa Rostock holte, keinesfalls leicht fallen wird, die HSC-Reserve auszuhebeln.
In fast allen anderen Begegnungen ist kein eigentlicher Favorit auszumachen. Einzige Ausnahme der Northeimer HC (2.) in seiner Partie bei Schlusslicht TV Germania Großsachsen. Alles andere kann als 50:50-Begegnungen angesehen werden. Darunter das Nachbarderby Großwallstadt gegen Bad Neustadt, in dem sich der Gastgeber für das böse Aus im letzten Spiel wird rehabilitieren wollen, sowie Aufsteiger Erlangen II, der es gegen Magdeburg II besser machen möchte als der HSC vor zwei Wochen. Die restlichen Spiele Bernburg – Bad Blankenburg / Baunatal – Nieder-Roden / Gelnhausen – Bruchköbel und Hanau gegen Groß-Bieberau entscheiden auch, ob man in der Tabelle hoch kommt oder absackt, denn nach vier Spieltagen liegt alles noch ganz eng beisammen.
HSC 2000 Coburg II: Tim Titze, Patryk Foluszny (Tor); Marvin Munoz, Nikola Franke, Jannik Merkwirth, Benedikt Kellner, Patrick Pernet, Maximilian Drude, Jonathan Rivera, Jakob Knauer (?), Dominik Bühler, Kenny Schramm, Andreas Wolf.
Bericht von Erich Bilek
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