Der HSC 2000 Coburg erhält für sein Konzept des „Coburger Wegs“ eine weitere Saison die Prämierung des Jugendzertifikats der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga für besondere Leistungen in der Nachwuchsförderung. Den Investitionen der vergangenen Jahre in die eigene Jugendarbeit werden damit von offizieller Seite ausgezeichnet.
Beinahe die komplette letzte Saison konnten die Jugendmannschaften des HSC Coburg weder in der Halle trainieren noch Spiele durchführen. Trotzdem hat das gesamte Trainerteam der Nachwuchsmannschaften zusammen mit den Verantwortlichen bei den Coburgern ein Konzept zur Trainingsfortführung auf alternativen Wegen entwickelt. Die Früchte dieser Bemühungen konnte man diese Spielzeit beispielsweise mit erfolgreichen Auftritten in der Jugend-Bundesliga und dem Gewinn der bayerischen Vizemeisterschaft der C-Jugend ernten. Das Engagement und die daraus resultierenden Erfolge wurden jetzt zum sechsten Mal in Folge seit 2017 mit dem Erhalt des Jugendzertifikats der LIQUI MOLY HBL prämiert.
Die Auszeichnung stärkt die Coburger darin den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Es wurde in den letzten Jahren viel Arbeit geleistet. Zahlreiche neue Projekte wurden bereits umgesetzt oder befinden sich in der Planung, um die Jugendarbeit weiter zu verbessern. Dazu zählen beispielsweise die Schaffung der Jugend-WG mit ständiger qualifizierter pädagogischer Betreuung, das Fördertraining im Jugend- und Schülerbereich sowie die Talentschmiede, welche zweiwöchentlich abgehalten wird und insbesondere auf die Persönlichkeitsentwicklung der Spieler abzielt. Diese Entwicklungen tragen ebenso dazu bei, dass beispielswiese vor kurzem mit Leo Valkovskis und Loris Hartung zwei unsere Nachwuchstalente zur DHB-Sichtung eingeladen wurden.
Der neu verpflichtete Jugendkoordinator Silvio Krause zeigt sich erfreut über die Auszeichnung des Jugendzertifikats und sieht damit die geleistete Arbeit aller Beteiligten bestätigt: „Uns erfüllt es mit Stolz, dass wir als einer von 27 Vereinen in Deutschland erneut mit dem Jugendzertifikat ausgezeichnet wurden. Wir haben in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet, was aktuell gut an der Anzahl der Auswahlspieler und insbesondere an der letzten Nominierung unserer Jugendspieler zur DHB-Sichtung zu sehen ist. Die Auszeichnung ist eine schöne Momentaufnahme, aber gleichzeitig Ansporn weiterhin noch härter zu arbeiten und uns ständig zu verbessern.“
Ähnlich sieht es der Geschäftsführer des HSC 2000 Coburg, Jan Gorr. „Es ist eine tolle Auszeichnung für unseren Verein, dass wir auch für das Jahr 2022 die Auszeichnung der LIQUI MOLY HBL erhalten haben. Dahinter steckt eine Menge Arbeit und Engagement und von daher bedanke ich mich auf diesem Wege sehr herzlich bei unserem Jugendkoordinator Silvio Krause und allen Trainern für die hervorragende Arbeit in dieser Saison im Nachwuchsbereich.“
Die Philosophie der Förderung junger Spieler schlägt sich ebenso nieder in der ersten Mannschaft des HSC. Neben den vier Eigengewächsen Jakob Knauer, Max Preller, Fabian Apfel und Felix Dettenthaler spielen mit Justin Kurch, Merlin Fuß, Paul Schikora und Jan Jochens vier junge Talente beim HSC, die bereits Teil der Nachwuchsmannschaften des DHB waren. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Neuverpflichtungen für die kommende Saison 2022/23.
Das Jugendzertifikat wird seit 2007 an alle Profiklubs verliehen, die für ihre Jugendspieler optimale Bedingungen in Club und Umfeld schaffen, sodass diese zu Spitzenspielern reifen können. Es hat dabei gleichzeitig zum Ziel, die qualitative und kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der jungen Spieler zu sichern. Kriterien für die Entscheidung sind unter anderem ein ausgereiftes Betreuungs- und Ausbildungskonzept und die Qualität des Trainerteams. Dieses Jahr wurden neben dem HSC 2000 Coburg 27 Vereine der 1. und 2. Handball-Bundesliga ausgezeichnet. In der 2. Bundesliga haben neben dem HSC neun weitere Clubs das Jugendzertifikat erhalten: VfL Gummersbach, HC Empor Rostock, TSV Bayer Dormagen (alle mit Stern), VfL Eintracht Hagen, SG BBM Bietigheim, ThSV Eisenach, EHV Aue, TuSEM Essen, HC Elbflorenz Dresden.
Bericht von Tamina Biermann