Das sechste und letzte Vorrundenspiel am Samstagabend beim BS-Energy Bundesliga-Cup in der „Alten Waage“ in Braunschweig war kein Leckerbissen. Der HSC 2000 Coburg setzte sich nach zwei Mal 20 Minuten deutlich mit 18:9 (6:3) gegen den Ausrichter MTV Braunschweig durch.

MTV Braunschweig – HSC 2000 Coburg 9:18 (3:6)

Nur gut 200 Zuschauer fanden am Samstag den Weg in die „Alte Waage“. Die Veranstalter hätten sich bei diesem hochkarätig besetzten Vorbereitungsturnier mit zwei Erstligisten, drei Zweitligisten und dem Gastgeber sicher etwas mehr Zuspruch erhofft. So unterhaltsam die Partien teilweise auch waren, so schweißtreibend waren die Bedingungen für Aktive und Zuschauer in der altehrwürdigen Halle.

Und die letzte Partie des Abends war zu einseitig, um die wenigen Zuschauer letztlich zu begeistern. HSC-Coach Anel Mahmutefendic wechselte im Vergleich zum ersten Spiel gegen Lemgo (19:24-Niederlage) munter durch, schickte zunächst im Angriff Matteo Menges, Pavels Valkovskis, Jakob Knauer, Nils Röller, Jannes Krone und Jesper Schmidt neben Torwart Petros Boukovinas auf die Platte.

Die Coburger begannen seriös: Schmidt von außen, Menges mit einem Durchbruch, Schmidt per Tempogegenstoß, Billek mit einem Dreher. 4:0 für den HSC nach acht Minuten. Die Braunschweiger hatten offensiv kein Mittel gegen den gut funktionierenden HSC-Innenblock um Röller und Bartek Bis. Und alles, was auf das Coburger Gehäuse kam, hielt der neue Torwart Boukovinas.

Der Braunschweiger Trainer Volker Mudrow lud nach acht Minuten zum ersten Rapport ein. Trotzdem dauerte es letztlich zwölf Minuten, bis die Niedersachsen ihren ersten Treffer zum 1:5 erzielten. Nach solider Anfangsphase strauchelten nun aber auch die Coburger bis zur Halbzeitpause. Billek scheitert am Strich, Menges mit einem unvorbereiteten Abschluss, Felix Jaeger mit Stürmerfoul, Jakob Knauer verfehlt das Tor freistehend um zwei Meter. Nach 20 Minuten wurden die Seiten gewechselt, Coburg führte lediglich mit 6:3.

Der zweite Durchgang verlief analog zum ersten. Der HSC machte einige Minuten ernst und ließ dadurch keine Zweifel am Sieg aufkommen. Die Coburger brachten das Spielgerät nun vermehrt an den Kreis und schlossen dort erfolgreich durch Röller und Bis ab. Nach 28 Minuten war die Partie beim Stand von 14:5 längst entschieden. Im HSC-Tor stand mittlerweile der dritte Keeper, Glenn-Louis Eggert.

Die Oberfranken taten nicht mehr als nötig und waren vor allem durch Siebenmeter erfolgreich. Wie im ersten Vorrundenspiel war Jannes Krone mit sechs Treffern bester Torschütze.

HSC 2000 Coburg: Boukovinas, Eggert – Krone (6/3), Schmidt (2), Röller (2), Bis (2), Billek (2/1), Menges (1), P. Valkovskis (1), Helmersson (1), Dettenthaler (1), Fuß, Knauer, Schäffer

Bericht vom Coburger Tageblatt