Eine fast unglaubliche englische Woche liegt nun hinter den Mannschaften mit vielen unerwarteten Ergebnissen, die die Ausgeglichenheit der Liga einmal mehr bestätigt haben. Vor der Länderspielpause wegen der Qualifikationsspiele der DHB-Auswahl (gegen die Schweiz und in der Türkei) für die EHF EURO 2026 wird der HSC 2000 Coburg am 10. Spieltag noch einmal auf eine harte Probe gestellt werden. Das Team um Spielführer Merlin Fuß gastiert am Samstagabend um 19.30 Uhr beim TV Hüttenberg.
2. Bundesliga TV 05/07 Hüttenberg (8.) – HSC 2000 Coburg (10.)
Die Hüttenberger liegen in der sehr engen Tabelle mit 11:7 Punkten auf Platz acht und damit einen Zähler vor den Coburgern, die zwei Plätze dahinter rangieren. Von Platz vier bis Platz 13 sind es derzeit nur zwei Minuszähler Unterschied, so dass es abhängig von Sieg oder Niederlage rasant nach oben oder unten gehen kann. Die Gastgeber unter Trainer Stefan Kneer haben beachtliche Ergebnisse abgeliefert, sind in eigener Halle noch ungeschlagen.
Dabei haben sie sogar den Erstligaabsteigern getrotzt. HBW Balingen-Weilstetten wurde 29:28 bezwungen, dem Bergischen HC ein 31:31-Unentschieden abgetrotzt. Nach der 27:19-Klatsche am fünften Spieltag beim VfL Lübeck-Schwartau blieben die Hüttenberger ohne Niederlage. Warnung genug für HSC-Coach Anel Mahmutefendic: „Da wartet eine junge, leidenschaftlich agierende Mannschaft auf uns, die um jeden Ball kämpft.“
Doch die Coburger gehen mit einem guten Gefühl in die Partie. Nach der Schlussphase gegen Hamm sollten sie sich dennoch eher an ihrem souveränen Auftritt gegen Nettelstedt-Lübbecke als an der letzten Heimpartie orientieren, auch wenn Mahmutefendic relativiert: „Ich bin stolz wie sich die Mannschaft zurückgekämpft hat und wir nicht verloren haben.“
Zu knacken ist die 3-2-1-Abwehr der Hüttenberger, mit der der HSC oft Probleme hat, wobei der HSC-Coach zudem „mit Stress von den Rängen rechnet. Da sind immer viele Emotionen im Spiel, das ist eine echt kleine, höllische Halle“.
Tunlichst vermeiden sollten die Coburger allzu viele Ballverluste, denn durch die offensive Deckung sind Philipp Schwarz auf der linken Außenbahn und Tristan Kirschner auf der anderen Seite schnell auf und davon. Im gebundenen Spiel sollten Paul Kompenhans und Niklas Theiß nicht allzu viele Freiräume erlaubt werden. „Aber der Kader ist sehr ausgeglichen, mit vielen entwicklungsfähigen Spielern. Da gibt es beim Wechsel keinen Qualitätsunterschied“, hat Mahmutefendic ausgemacht.
Mit dem ersten Saisonviertel ist der HSC-Coach zufrieden: „Sicher könnten wir zwei bis drei Punkte mehr haben. Aber wir haben Riesenfortschritte gemacht. Das ist mir wichtiger als Ergebnisse oder die augenblickliche Tabellenlage.“
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Bericht vom Coburger Tageblatt
Bild von Svenja Sommer