Das Finale des ersten Durchgangs in dieser Zweitliga-Saison steht an. Der Auftakt ist bereits am Freitagabend, der HSC 2000 Coburg greift am Samstag um 19:30 Uhr ins Geschehen ein. Die schmerzliche Niederlage in Bietigheim ist abgehakt, gegen die Eulen Ludwigshafen soll wieder an die Siegesserie zuvor angeknüpft werden.
19.30 Uhr: Für den HSC endlich mal wieder ein Spielbeginn zur lange Zeit fast selbstverständlichen Anwurfzeit am Samstagabend. Darauf freut sich auch HSC-Coach- und Geschäftsführer Jan Gorr. Beide Teams trennen sechs Plätze, doch das Feld liegt in diesem Bereich eng zusammen. Der Tabellenvierte Coburg (19:13) hat gerade einmal fünf Punkte Vorsprung auf den 13. Hüttenberg. Die Eulen liegen mit 16:16 Zählern mittendrin.
In diesem Tabellenbereich kann es somit schnell nach unten oder oben gehen. Das ist dem Team von Jan Gorr auch bewusst. Es war vor allem in der Höhe überraschend, dass die Coburger nach sechs Siegen in Serie die Segel streichen mussten. Die 20:28-Niederlage in Bietigheim soll allerdings ein Ausrutscher gewesen sein. „Wir hatten gerade nach der Pause zu wenig Präsenz auf dem Feld, ließen Effektivität vermissen und hatten eine schwache Abschlussquote“, so Gorr.
Das soll gegen die Eulen Ludwigshafen wieder anders laufen. Dazu müssen die Coburger auch besser verteidigen als zuletzt. Zudem müssen die von Gorr angesprochenen Kritikpunkte so laufen wie im „goldenen November“, in dem keine Partie verloren ging.
Dabei wartet ein etwas anderes Spielsystem. „Ludwigshafen kommt im Vergleich zu den Bietigheimern, die viel über den Kreis agiert haben, mehr über den Rückraum. Darauf müssen wir uns einstellen“. Das spricht für eine etwas offensiver ausgerichtete Deckung. Dabei hat Coburgs Coach insbesondere die beiden Halbspieler Mex Raguse auf der linken und Jannek Klein, vor vier Jahren aus Flensburg zu den Eulen gewechselt, auf der rechten Halbposition im Blick. Beide liegen nicht nur in der internen Torschützenliste auf den Plätzen 1 und 3, sondern sind auch für sehr viele Assists verantwortlich.
Im Angriff kann sich der HSC entweder einer 5:1- oder 6:0-Deckung gegenübersehen. Trainer Johannes Wohlrab, der erst unmittelbar vor Beginn der Vorbereitung nach Ludwigshafen gekommen war, hat von Beginn an Wert auf die Stärkung der Defensive gelegt, musste allerdings einen größeren Umbruch bewerkstelligen. Wie viele Mannschaften im dicht gedrängten Mittelfeld hatte auch sein Team Ausreißer nach oben und nach unten. Bei Nettelstedt-Lübbecke gewannen sie mit 41:31, um nur eine Woche später in eigener Halle gegen den damaligen Drittletzten VfL Eintracht Hagern die bis dato höchste Saisonniederlage (30:36) zu kassieren.
Der Abstand nach oben zum Führungstrio beträgt für den HSC derzeit sechs, auf die Aufstiegsplätze sieben Zähler. Das bedeutet, dass Bietigheim, Potsdam und Hamm die Herbstmeisterschaft unter sich ausmachen. Gorr sieht das pragmatisch: „Sicherlich ist eine Tendenz vorhanden, aber auch die Teams, die jetzt noch ganz oben stehen, werden wahrscheinlich noch ihre Schwächephasen haben.“
Im Rahmen der letzten beiden Heimspiele des Kalenderjahres wird es einige vorweihnachtliche Specials geben. So werden neben den üblichen Getränken und Speisen zusätzlich Glühwein und Kinderpunsch angeboten. Damit können sich die Fans in weihnachtliche Stimmung bringen. Fehlt dann nur noch ein Sieg ihrer Mannschaft.
Die Aufgebote
HSC 2000 Coburg: van der Merwe, Apfel – Runarsson, M. Jaeger, Dettenthaler, Bis, Glatthard, Fuß, Ossowski, Billek, Herzig, Krone, Knauer, Schäffer, Obranovic F. Jaeger
Trainer: Gorr
Eulen Ludwigshafen: Grupe, Urbic – Schaller, Ilic, Raguse, Eisel, Meyer-Siebert, Haider, Falk, Herbel, Straub, Bergner, Trost, Leun, Hansen, Klein
Trainer: Wohlrab
Schiedsrichter: Markus Kauth / Andre Kolb
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Bericht von Coburger Tageblatt
Bild von Svenja Stache