HSC 2000 Coburg – Ludwigshafen 21:31 (13:14)
„Es war ein sehr wechselhaftes Spiel. Die Anfangsphase gehörte uns, unsere Deckung und vor allem unser Umschaltspiel mit vielen Tempogegenstößen waren richtig gut“, analysiert HSC-Trainer Jan Gorr. „In den letzten Minuten vor der Halbzeitpause wurde unsere Wurfauswahl schlechter, unsere Quote ist durch schlechte Abschlüsse stark zurückgegangen.“
Gorr konnte mit Ausnahme des tschechischen Nationalspielers Stepan Zeman, der noch bei der Europameisterschaf weilt, auf seine kompletten Kader zurückgreifen. Im ersten Durchgang agierte Gorr über längere Zeit mit seiner eingespielten Formation, und von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen. Im Gegenteil: Die Coburger hatten mit ihrem Tempospiel und ihrer kompakten Deckung zunächst (8:4) dominiert, ehe der Tabellenvorletzte der 1. Liga in der Schlussphase des ersten Durchgangs stärker aufkam und wenige Sekunden vor der Pause nach einem Fünf-Tore-Lauf erstmals die Führung übernahm.
Diese sollten die Gäste zwar bis zum Schluss nicht mehr abgeben, doch zumindest bis Mitte der zweiten Halbzeit waren die Coburger noch voll im Geschäft (19:20). Dann ließ die Konzentration bei den Gastgebern, insbesondere beim Abschluss, aber immer weiter nach. Bei den Coburgern lief im Angriff in der Schlussviertelstunde mit vielen Fehlwürfen und technischen Fehlern ähnlich wenig zusammen wie bei der deutschen Nationalmannschaft am Samstagabend gegen Kroatien.
HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Poltrum – Jaeger (4 Tore), Timm (4), Varvne (3), Schröder (3), Knauer (2), Neuhold (2), Sproß (1), Zetterman (1), Billek (1/1), Weber, Wucherpfennig / Eulen Ludwigshafen: Skof, Hoblaj – Falk (5), Neuhaus (5/2), Scholz (4), Mappes (3), Bührer (2), Müller (2), Dippe (2), Klein (2), Valiullin (2), Hofmann (1), Remmlinger (1), Stüber (1), Dietrich (1), Haider.
Bericht: Coburger Tageblatt
Foto: Iris Bilek