HSC 2000 Coburg – TuS Ferndorf 24:21 (13:10)
„Die erwartet harte Nuss“
Dass es gegen den starken Aufsteiger keine leichte Aufgabe werden würde, war allen Beteiligten vor dem Anpfiff klar. Und es wurde dann in der Tat auch eine über 60 Minuten hart umkämpfte Partie, die allerdings, da gibt es keine zwei Meinungen, mit dem HSC 2000 Coburg letztlich auch einen verdienten Sieger hatte. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und nach nur acht Minuten stand eine 5:0 – Führung zu Buche. Doch die Auszeit von Gästetrainer Lerscht zeigte sofort Wirkung und nach weiteren vier Minuten war der 5:5 – Gleichstand wieder hergestellt. Fortan bleiben die Gäste stets in Schlagweite, auch wenn die Vestestädter immer wieder vorlegten, es sich dann aber oft durch leichte Fehler selbst wieder unnötig schwer machten. Dennoch ging es mit einer hochverdienten 13:10 – Führung für die Gastgeber in die Kabinen.
Auch nach dem Wechsel blieb es ein „verrücktes Spiel“, wie es der Gästetrainer formulierte. Doch das Pendel schlug von Minute zu Minute immer mehr zu Gunsten der Hausherren aus, die insbesondere in der Abwehr eine starke Partie ablieferten und dort zudem mit Jan Kulhanek erneut einen sicheren Rückhalt hatten. Beim 14:13 waren die Gäste letztmalig bis auf ein Tor dran, fortan blieben die Hausherren die dominierende Mannschaft. Und auch wenn sich der HSC in der Folgezeit immer wieder mal unnötige Fehler und Konzentrationsschwächen leistete, geriet der Erfolg für die Gelb – Schwarzen nun nicht mehr ernsthaft in Gefahr. „Es war die erwartet harte Nuss“, zeigte sich Jan Gorr am Ende zufrieden und erleichtert und hob, ganz gegen seine sonstigen Gewohnheiten, Linksaußen Max Jaeger noch besonders hervor, der schon in den letzten Wochen viel Verantwortung übernehmen musste und auch an diesem Abend als sicherer Siebenmeter – Schütze und als wichtiger Faktor in der Abwehr überzeugte. Mit dem verdienten 24:21 – Erfolg holte sich der HSC am Ende schließlich auch wieder die Tabellenführung zurück.
HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Poltrum, Apfel; Hagelin, Jaeger (7/4), Preller, Prakapenia (1), Timm (2), Knauer (3), Zetterman (4/1), Lilienfelds, Varvne (2), Neuhold (5)
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)